Re: Planung Samaria-Schlucht

Ihr macht mir ja Mut mit der Altersmorbidität. Mein anstrengendster Trail war auch in Arizona. Auf dem North Kaibab Trail von dem Richtung Utah gelegenen Nordrand runter zum Colorado, dort im Zelt übernachtet und dann hoch zum Südrand. Das war im Sommer 1996 - einem der heißesten Sommer in der Region. Selbst Nachts auf dem Bright Angel Campground zwischen den aufgebackenen Sandsteinen noch deutlichst über 30 Grad Celsius. Der Aufstieg zum Südrand dann bei deutlich über 40 Grad Celsius. Zwei Gallonen Wasser im Rucksack, auf dem Trail gibt es keine Wasserstellen. Anstrengender war nie eine andere Tour. Danach durchgeschwitzt im Hotelzimmer der Red Feather Lodge unter die Dusche. Das Duschwasser war intensiv rot. Ich war ok, aber in allen Poren steckte der feine rote Sand des Grand Canyon. Zum Glück gab es weder beim Ab- noch beim Aufstieg Probleme mit den Knien, sehr wohl aber mit der in der Hitze dahinschmelzenden Kondition. Dabei hätte ich vorgewarnt sein können. Vorher auf der Straße durch das Tal des Todes waren schon um die 130 Grad Fahrenheit, mehr als umgerechnet 50 Grad Celsius.

Gemessen an der Tour vom Nord- zu Südrand des Grand Canyon erscheint mir heute selbst der Olymp nur als ein etwas herausfordernder Waldspaziergang. Mal sehen wie lange das noch geht, ehe sich auch bei mir die Knie melden ...