Von
Strandfee
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Das unterschreibe ich dir genauso!
Ich fahre seit Beginn der 90er Jahre nach Griechenland, Naxos habe ich erst 2001 für mich entdeckt. Seitdem bin ich jedes Jahr (außer 2020) wieder hier. Ich wohne immer noch in der gleichen kleinen Pension mit dem seit 20 Jahren gleichen Frühstück. Die Zimmer sind klein und altmodisch, ist mir aber egal, goldene Wasserkräne habe ich noch nie gebraucht.
Natürlich hat sich in diesen 20 Jahren viel verändert. Bei uns in D doch aber auch. Ich hatte damals nicht mal ein Handy! Und dass unsere griechischen Gastgeber nicht in der vielgepriesenen Vergangenheit verbleiben wollen ist doch wohl logisch. Und Geld verdienen muss nun mal jeder.
Wenn ich die Liegenparade am Agios Giorgios sehe, vergeht mir auch das Lachen. Aber mich zwingt ja keiner mich da hinzulegen. Ich käme auch nie auf die Idee, mir den ganzen Tag die Dauerbeschallung von drei verschiedenen Bars zu geben.
Aber offenbar gibt es Leute die das mögen, und wer kann es verdenken, dass der Nachfrage dann nachgegeben wird. Der Winter ist lang.
Auch wenn Naxos nicht mehr das Naxos von vor 20 Jahren ist, ich fahre weiterhin dort hin. Ich freue mich jedes Jahr, meine Bekannten wieder zu sehen, und am ersten Abend wird erstmal gequatscht und Neuigkeiten ausgetauscht.
"Früher war alles besser" sangen schon die Toten Hosen, manch einer mag das auch noch so sehen. Doch es gibt immer Veränderung und manche ist auch gut. Man muss einfach für sich den richtigen Weg finden. Der schlängelt sich im Laufe der Jahre, führt auch mal in eine Sackgasse.
Aber für mich wird Naxos immer "meine" Insel bleiben. Auch wenn ich dieses Jahr schon mal dachte, au weia, mehr sollte hier aber auch nicht....
Nun, jeder Jeck ist anders, was dem einen gefällt, gefällt dem anderen noch lange nicht. Zum Glück, denn so kann jeder "sein" Griechenland finden.
Und 5 Tage sind für Naxos definitiv zu kurz.
Liebe Grüße,
Sabine
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