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Re: Sommerferien-Zwischenbilanz: GR - mehr Touristen und massiver Preisanstieg

Geschrieben am 14.09.2021 17:45:44

Von
HannesP
HannesP

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2 Antworten

Das wirst du so genau statistisch nicht hinbekommen, weil bei der Einreise mit dem Auto niemand diese Daten erhebt und es ja im Grunde auch nicht viel sagt. Wenn du sagst, dass nach deiner episodischen Beobachtung in Nordgriechenland mehr Autos mit deutschen Kennzeichen unterwegs waren, widerspricht das der Zahlenbasis des ADAC zunächst nicht.

Der ADAC weist für 2019 1,7, für 2021 2,2 Prozent der deutschen Urlaubsreisenden für Griechenland aus. Allein das ist ein deutlicher - relativer - Aufwärtstrend. Dazu kommen die Zahlen derer, die von Deutschland mit dem Auto in die Türkei wollen. Da ist die Zahl von 9,8 auf 15,7 Prozent gestiegen. Natürlich führt der Weg für die meisten Deutschen mit türkischen Wurzeln durch Nordgriechenland in die Heimat ihrer Großeltern. Die fahren mit deutschen Kennzeichen durch Nordgriechenland. Drinnen sitzen Menschen mit veilleicht zwei Pässen: einem türkischen und einem deutschen. Ja gut, aber was sagt das über Erfolg oder Mißerfolg der griechischen Tourismuswirtschaft? Zunächst nicht viel.

Ein ähnliches Problem hast du mit der Zahl der Flüge, wenn du dem auf den Grund gehst. Die europäische Luftverkehrskontrolle Eurocontrol veröffentlicht regelmäßig Verkehrszahlen der Flüge, die tatsächlich stattgefunden haben.

Nach diesen Zahlen gab es im griechischen Luftraum im Juli 84, im August 90 Prozent der internationalen Flüge im Vergleich zu 2019 (International arrival & departure). Wohlgemerkt Flüge, nicht Passagiere. Zugleich sank die Zahl der Inlandsflüge im gleichen Zeitraum von 91 auf 81 Prozent. Was machst du aber nun mit Touristen, die an einem internationalen Flughafen ankommen, dann aber mit einem Inlandsflug an ihr Ziel etwa auf einer Insel fliegen. Das sind zwar dann tatsächlich Ankünfte von ausländischen Touristen auf dem Inselflugplatz, die aber in der Eurocontrol-Statistik unter domestic flights gezählt werden.

Ich fürchte, mit einer gewissen statistischen Unschärfe wird man leben müssen. Vor allem dann, wenn es wie bei den Autoreisenden nach GR beim ADAC um Nischen-Marktanteile um die zwei Prozent liegt. Der kleinste unbeabsichtigte methodische oder Meßfehler und das Chart bildet Bewegungen ab, die es vielleicht gar nicht gegeben hat.

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Sommerferien-Zwischenbilanz: GR - mehr Touristen und massiver Preisanstieg HannesP 14.09.2021 15:14
Re: Sommerferien-Zwischenbilanz: GR - mehr Touristen und massiver Preisanstieg Quentin van Anderen 14.09.2021 16:30
Re: Sommerferien-Zwischenbilanz: GR - mehr Touristen und massiver Preisanstieg HannesP 14.09.2021 17:45
Re: Sommerferien-Zwischenbilanz: GR - mehr Touristen und massiver Preisanstieg joled 14.09.2021 21:18
Re: Sommerferien-Zwischenbilanz: GR - mehr Touristen und massiver Preisanstieg Fini-Fan 15.09.2021 06:48

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