Geschrieben am 03.09.2021 23:57:04
Von
HannesP
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1 Antworten
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Abstrakt könnte man sich dieses Denken als Teil einer Wirtschafts- oder genauer Tourismuspolitik vorstellen, die mit einer "ruhigen Hand" bei steigenden Inzidenzzahlen vor hohen Risiken einfach eine intransparente Nebelwand aufbaut.
An der Stelle folgt aber mein klares Veto gegen diese Überlegung, denn wir haben den Proof of Concept, dass das prinzipiell scheitert.
Obgleich die Griechen ihre Risikogebiete trotz galoppierender Inzidenzzahlen noch nicht offiziell in die höchste rote Risikoklasse 4 umgefärbt hatten, hat das deutsche Robert-Koch-Institut RKI griechische Reiseziele bereits mehrfach anhand vorliegender Daten von sich aus zum Hochrisikogebiet erklärt und von Reisen abgeraten. Also ganz gleich was die Griechen aus welchen Motiven färben, gibt es eine klare Korrektur zumindest im wichtigen Tourismus-Quellgebiet Deutschland. Das kann in anderen Ländern ähnlich sein, ich verfolge das aber nicht.
Insofern: selbst wenn vor Ort Tourismusmillionen locken, fehlt Griechenland die Handlungsfähigkeit, einen Einfluss auf das wissenschaftliche Korrektiv in Quell-Ländern des Tourismus auszuüben. Da stößt die von dir hypothetisch vermutete Willkür an klare Grenzen. Checks an balances.
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