Re: Flughafen

Finanziert mit EU-Geldern - ganz Europa zahlt also dafür. Ab Jahresende mit Ausnahme der Briten.

Der Europäische Rechnungshof hat diese Investitionen genauer unter die Lupe genommen. Sein Fazit:

"dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei den EU-finanzierten Investitionen für Flughäfen nicht stimmte: Es wurden zu viele Flughäfen (die häufig nahe beieinander lagen) finanziell unterstützt, und in vielen Fällen waren die EU-finanzierten Infrastrukturen überdimensioniert. Nur bei der Hälfte der geprüften Flughäfen konnten die Fluggastzahlen erhöht werden, und Verbesserungen im Kundendienst wurden entweder nicht gemessen oder konnten nicht nachgewiesen werden."

Mit anderen Worten: Grundstücksbesitzer und Bauunternehmen profitieren, der Rest geht leer aus.

Das wird auf Paros wahrscheinlich kaum anders werden. Die Zielgruppe, die nach Mykonos oder Santorini fliegt, wird auf Paros nicht das finden, was sie sucht.

Easyjet hat derzeit knapp 20 Prozent seiner Flotte in der Luft. Anderen Airlines geht es kaum besser. Wenn die ihre Kapazitäten langsam wieder hochfahren, wird wohl kaum Paros ganz vorn im Flugplan stehen. Ein Boom internationaler Direktflüge nach Paros - bisher sind keinerlei Anzeichen dafür erkennbar.

Aber der regionale Verwaltungschef kann sich ein Krönchen aufsetzen. Und seinen Kindern, Verwandten und besten Freunden wahrscheinlich auch ;-)

• EU Rechnungshof prüft Flughafen-Fördergelder