Re: Die lokale Küche: Kea, Kithnos@Theo

Hallo Theo,

sehr genussvoll geschrieben. Bekam ich direkt Appetit.
"Lokale Küche bleibt heutzutage nur dann lokale Küche, wenn sie schlicht oder schlecht ist." Da würde ich widersprechen, denn gerade schlichte Küche, die gut ist, hat den Planeten erobert (wobei man schlichte Küche auch schlecht auf den Teller bringen kann). Aber gute und wenige Zutaten sind es, die gerade bei der griechischen wie italienischen Küche zu begeistern wissen. Fängt bei Caprese an, hört beim Choriatiki sicher nicht auf. Und auch Dakos oder Fava sind nun nicht gerade was fürs Koch-Diplom.

"Oder wenn die besonderen Zutaten für eine große Verbreitung einfach nicht reichen (z.B. Bottarga aus Sardinien)." Da stimme ich Dir absolut zu. Bottarga habe ich zwar auf dem Großmarkt in Köln schon mal - nicht oft - gesehen. Aber Mizithra etwa (ich weiß nicht, wie es korrekt geschrieben wird) hat den Weg noch nicht in die deutschen Tavernen gefunden. Und irgendwie ist das so ein Beispiel, das mich immer wieder aufs Neue freut, wenn ich die Kykladen bereise.

Gruß, Janis