Reisebericht Nordgriechenland 3

Weiter ging die Reise nach Pella. Die Hauptstadt der Makedonen zur Zeit Philipps II und Alexander des Großen ist eine riesige Anlage, von der nur ein kleiner Teil ausgegraben ist. Das neue Museum ist phantastisch. Gerade war auch noch eine Sonderausstellung mit Grabbeigaben. Die Männer wurden mit ihren Helmen und Waffen beerdigt. Man erwartete irgendwie, das plötzlich wie in einem Hollywoodfilm die Krieger aus den Vitrinen ausbrechen. Die Damen wurden mit Goldmasken und Schmuck beerdigt.
Das Ausgrabungsgelände ist weitläufig und man kann wunderschöne Mosaike in situ bewundern.

Übernachtet haben wir in einem Weingut in der Nähe von Veria. Es war wunderschön mit Antiquitäten ausgestattet, hatte eine schöne Terrasse mit einem herllichen Blick auf die Umgebung. Leider sind die Betreiber nicht vom Fach und das Ganze scheint den Bach runter zu gehen.

Gleich am nächsten Morgen machten wir uns auf nach Vergina. Wir waren früh genug dran, dass wir die Gräber noch in relativer Einsamkeit bewundern konnten. Man kann nachvollziehen, wie sich die Ausgräber gefühlt haben müssen, als sie die Gräber fanden und dann auch noch mit all diesen Schätzen! Wahrscheinlich wie Carter, als er das Grab der Tut-ench-Amun fand. Die Architektur des Museums ist wirklich sehr gelungen und die Funde sehr beeindrucken.

Leider sind die Ausgrabungen zur Zeit geschlossen. 2001 konnten wir noch zu dem Theater, in dem Philipp II ermordet worden war. Das Geo Epoche Heft "Alexander der Große" gibt eine gute Beschreibung der Ereignisse und es wäre schön gewesen, sich im Theater in die Zeit versetzen zu können.