Reisebericht Nordgriechenland 2

Unser nächster Standort war Olympiada. Dies ist wirklich ein gemütliches Familien-Strand-Örtchen mit netten Strandtavernen und Bars ohne viel Rummel.

Gleich zu Fuß erreichbar ist das antike Stageira, der Geburtsort des Philosophen Aristoteles. Auf verwunschenen Pfaden (und wenn man durch den unteren Eingang kommt auch auf unbekannten Pfaden) streift man durch das Gelände. Die archäologischen Reste sind zum Teil gut beschrieben und verstecken sich in kleinen Wäldchen. Das Ganze hat etwas verwunschenes. An die Küste der kleinen Halbinsel krachten wegen des Windes hohe Brecher, ein phantastisches Spektakel. Das angebliche Grabmonument für Aristoteles, der auf Euböa verstorben ist, war nicht als solches bezeichnet, konnte aber von uns anhand eines Bildes aus der Griechenlandzeitung identifiziert werden.

Weiter ging es nach Arnea. Das hat sich seit unserem letzten Besuch noch mehr herausgeputzt. Ein Haus schöner als das andere und z.T. in leuchtenden Farben. In den Tavernen am Hauptplatz ißt man gut. Vielleicht sollten sie endlich die Parkplätze auf dem Platz abschaffen :-).

Am nächsten Tag hatten wir für den Nachmittag eine Fahrt entlang des Athos gebucht. Auf dem Weg nach Ouranoupolis fuhren wir in Ierissos am Meer vorbei, wo wir die Werften bewundern konnten, in denen die Boote noch traditionell mit Holz gebaut werden.

Mittags aßen wir überraschen gut in der ersten Taverne am Anleger in Ouranoupolis. Überhaupt müssen wir sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis des Essen in Nordgriechenland sehr gut ist. Wir hatten meist zu viert eine Rechnung um die 40 Euro incl. Wein und Bier. Auch haben wir direkt bei irgendwelchen Attraktionen sehr gut gegessen, was in Deutschland oft Nepp ist, da das meiste ja Laufkundschaft ist.

Eine Fahrt entlang des Athos ist immer ein Erlebnis, besonders wenn einen dann noch Delfine begleiten. Man sollte das Nachmittagsboot nehmen, das ist nicht so voll und das Licht zum Fotografieren der Klöster ist natürlich besser