Kurzbericht Leros

Nachfolgend (wie gewünscht ;-) ein paar Eindrücke von Leros.
Um’s auf den Punkt zu bringen: die Gourna-Bucht war genau die richtige Wahl für unseren Aufenthalt im September - wer ein wenig abseits touristischer Pfade wandeln und (besonders) abends Ruhe genießen will, ist dort genau richtig.
Nach unserer Erkenntnis gibt’s in der ganzen Bucht nicht allzu viele Unterkünfte, nur einen Straßenkiosk und eine Snackbar…..aber dafür gleich zwei tolle Fischtavernen:
in den dazugehörigen Studios der einen (O Sotos in Drymonas, mit netter Besitzerfamilie) haben wir uns sehr wohl gefühlt und traumhafte Sonnenuntergänge genossen.
Die Taverne (das Ambiente direkt am Wasser ist toll) wurde abends auch von vielen Einheimischen aufgesucht, und das Essen dort war ausgezeichnet (probiert unbedingt das köstliche Fisch-Souflaki!).

Auch die andere Taverne am „Hauptstrand“ bot nicht nur gute Speisen, sondern auch einen äußert freundlichen Service durch den Besitzer Fotis, u.a. gratis Strandliegen.
Der Strandabschnitt vor der Gourna-Fischtaverne ist nicht nur der Breiteste der Insel, sondern unseres Erachtens auch am besten für Kinder geeignet (es geht flach und sandig in’s Wasser hinein).

Die Wege in der Gourna-Bucht sind zugegebenermaßen ein wenig weitläufig (z.B. bis zur vorgelagerten Kapelle Agios Isodoros), und ein fahrbarer Untersatz ist durchaus von Vorteil. Bei den Entfernungen auf der Insel reicht ein Roller vollkommen aus: für 10€ pro Tag (das scheint außer auf Rhodos und Kos der „Dodekanes-Einheitspreis“ zu sein“) konnten wir das Zweirad am Morgen unserer Abfahrt einfach mit gestecktem Schlüssel am Hafen in Lakki stehen lassen - Greek style, besser geht's doch nicht, oder ;-) ;-)

Richtig gut gefallen hat uns die Hauptstadt Platanos, in deren Gassen noch griechisches Flair zu spüren ist, sowie der schweißtreibende Weg von dort hinauf zur Burg.
Sehr schön ist auch der Blick hinunter von der Panagia Xirokampou im Süden (von Lakki kommend vor’m Ortseingang links den Hügel hoch) auf die gleichnamige Bucht und die Berge von Kalymnos.
Und richtig chillig –das hatten wir noch von unserem ersten Besuch auf Leros in Erinnerung- fanden wir‘s in der Blefoutis-Bucht im Norden, wo wir in der Strandtaverne sehr gut gegessen haben.
Ganz und gar nicht gefallen hat uns hingegen Panteli: Taverne an Taverne und Cafe an Cafe am schmalen Strand – da gibt’s für uns wahrlich schönere (untouristischere) Orte in Griechenland - einzig und allein der Blick auf die Mühlen und die Burg war unseren 10minütigen Besuch wert….

Unter’m Strich hat uns der Aufenthalt auf dem „Mauerblümchen des Dodekanes“ mit dem teils schlechten Ruf äußert gut gefallen, und wir werden hoffentlich nochmal dort hin zurück kehren.

Gruß, Hannes