Geschrieben am 03.07.2015 16:54:03
Von
HannesP
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1 Antworten
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"Das ganze Gesellschaftssystem (europa- und weltweit) ist mittlerweile so sehr ökonomisch nach rechts gerückt, dass heute als "kommunistisch" bezeichnet wird, was vor 20 oder 30 Jahren noch als sozialistisch-sozialdemokratisch gegolten hätte."
Wenn Sozialdemokraten soweit in die leider nichtmal besonders liberale Mitte rücken, dass am linken Rand plötzlich Platz für eine starke linke Partei bleibt, die sich der verlassenen Sozi-Positionen bemächtigt - das ist eben politischer Wettbewerb.
Wobei mir im Fall GR schon stark aufstößt, dass derart stark auf die vermeintlich Linken Tsipras und Varoufakis fokussiert wird, dass bei der geringen Tiefenschärfe der unapptitlich rechtspopulistische Koalitionspartner völlig aus dem Blickfeld gerät. Damit geht der Blick auch daran vorbei, dass der linke und der rechte Rand in ihren Feindbildern doch erhebliche Schnittmengen pflegen. Als vertrauenswürdig haben sich beide Extremlager mit ihrer rotbraunschwarzen Spur nicht erwiesen.
Schade, das es für die griechischen Wähler keine annhembare Alternative gab.
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