Von
weberakis
2881 x gelesen
13 Antworten
|
Aufgrund der unsicheren Wetterlage entlang des Autoputs wegen anhaltender, tagelanger Schneefälle inklusive klirrender Kälte entschloss ich mich kurzfristig über Albanien zurückzufahren, da die Fähre für mich sowieso auch ohne Unglücksserien nur im äußersten Notfall eine ALternative ist, sofern diese nicht selbst zum Notfall mutiert...
Zwecks Stressvermeidung buchte ich eine Nacht in Budva im Hotel Avala, wo ich bereits mehrmals das Vergnügen hatte.
Kosten : 95€ für 2 Personen inklusive reichhaltigem Frühstück + Dampfbad, Sauna, Pool etc..ein echter Luxusschuppen....
Route: Lefkada-Igoumenitsa-Mavromatio-Gijrokast ro-Tepelene -Fier-Durres-Shkoder-Budva-Herceg Novi-Dubrovnik-Zagreb-Wien
Fahrzeit Lefkada-Budva: 9 Stunden inklusive 2 Stops
Fahrzeit : Budva-Wien: 11 Stunden + 2 Stunden Aufenthalt in Dubrovnik + Fotostops + 1 Stunde Essen in Igalo
Kosten :
Tunnel Preveza : Nichts wegen Streik
Fähre MNE (bucht von Kotor: 4,50€)
Maut Kroatien: 270 Kuna ( Kurs 1Euro=7,6 Kuna) =35,50€
Slowenien habe ich Jahresvignette..
Dieselkosten : MNE: 1,03€
Albanien: ca. 1,12€
Anmerkungen;
Beschilderung in Igoumenitsa ist nach wie vor eine Frechheit für Erstreisende..
Wer Sagiada oder Mavromatio nicht kennt, hat Pech gehabt ...
Abfertigung war in Albanien wie immer problemlos..strenge Papierkontrolle des Zulassungsschein, aber immer korrekt..
Dieses Mal bog ich vor Sarande die SH 99 Richtung Gijrokaster ab und nach 25 sehr zähen Kilometern gelangt man auf die SH4...
Die ist bis auf einige Stadtdurchfahrten sehr gut ausgebaut, aber Polizei ist wesentlich präsenter als auf der LLogara Route via Vlora...
Im Prinzip kommt man in Albanien sehr gut vorwärts, Knackpunkt sind die Stadtdurchfahrten, v.a Fier, der Raum Tirana Viore, Lac, Lezhe ist recht mühsam und zeitraubend, wenn mans eilig hat...
Ansonsten ist Albanien für ich wie immer sehr beeindruckend gewesen und ich kann jedem diesen Trip nur empfehlen.
Nach Montenegro wählte ich wie immer den Grenzübergang Sukobin...es war recht heftiger Betrieb , aber zu meiner Überraschung waren 4 Spuren geöffnet , wodurch sich die Wartezeit mit ca. 30 Minuten in Grenzen hielt.
10 km nach der Grenze ist es wesentlich kürzer, wenn man die Hauptroute via Ulcinj verläßt und im Landesinneren Richtung Bar fährt.
Die Strasse ist zwar relativ eng, aber man spart einige Km und in Montenegro ist jeder gesparte Kilometer ein Gewinn...
Nach einem erholsamen Abend inklusive perfektem Essen fuhr ich nach einem Großeinkauf von diversen Spezialitäten aus Njegusi (Speck, Würste, Käse--ein Traum!!) weiter Richtung Norden.
In Montenegro immer schön das Tempolimit beachten, es wimmelt vor Polizei , v.a. zwischen Petrovac und Tivat...
Als Grenzübergang nach Kroatien wähle ich mittlerweile nur mehr Kobila/Igalo direkt am Meer (einerseits ist dieser wesentlich unfrequentierter und allein das Panorama ist ein Hit).
In Kroatien muss man sich Richtung Süden nach Prevlaka orientieren.,,
Von der Grenze bis PLoce gehts immer wieder recht zäh dahin, aber es gibt auch Passagen , wo man gut überholen kann --ab Ploce kann man dann dahingleiten auf der Autbahn A1 nach Zagreb...
Für die 530km benötgte ich 3:40 Stunden.. inkl. 10 minütigen Kaffeestop, aber das Wetter und die Verkehrslage waren perfekt.
Fazit: Bevor ich mich auf irgendein fragwürdiges Adriaschiff in eine Kabine hocke , lass ich mich wirklich lieber in Budva bei richtigem Wellness verwöhnen von den Reisestrapazen und sehe mir nebenbei noch das eine oder andere Highlight entlang der Adria an und der Zeitaufwand ist defacto derselbe...
Den Bericht kann man für die Hauptsaison nicht wirklich ernst nehmen, weil da Gegebenheiten mit Sicherheit anders sind, allein schon aufgrund des Verkehrsaufkommens...
Lg
|
