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Gast
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Es ist die Frage, was zuerst war: Die Reduzierung der Medienvielfalt, die dazu führt, dass Leute sich lieber selbst im Internet informieren, weil Blogs und ausländische Seiten diese ehr bieten oder andersherum.
Bei mir ist es so. Ich habe bis vor zwei Jahren die tägliche Prinausgabe der FAZ abonniert. Würde ich heute nicht mehr machen, zumal ich inzwischen neu Rundfunkgebühr für ein TV bezahlen muss, das ich nicht habe. Irgendwo muss ich die eben auch einsparen, also spare ich die Rundfunkgebühr bei einer inzwischen ohnehin nutzlos gewordenen Printausgabe der Tageszeitung ein.
Aber zurück zum Thema, dem Zeitungsartikel und der Studie des Reiseportals. Es geht in dem Artikel um Santorin, Mykonos etc. Diese Inseln waren schon immer teuer. Das ist aber auch nichts Besonderes, denn wenn man in Nähe der bekanntesten Sehenswürdigkeiten eines Landes wohnen will, bezahlt man auch anderswo, heftige Preise. Siehe Eifelturm und Co.
So, wie der Normalfranzose selten Urlaub direkt unterm Eifelturm macht, ebenso wenig typisch ist es für griechische Familien ausgerechnet auf Mykonos Urlaub zu machen, wenn nicht zufällig die Familie ursprünglich daher kommt.
Und dieses Reiseportal, es ist der größte Zusammenschluss von Reiseporten wie Expedia z.B vermittelt kaum Unterkünfte und Reisen in unbekanntere Gegenden, wo die Preise nach wie vor günstig sind und griechische Normalfamilien Urlaub machen.
Von daher ist der Bericht verzerrt. Dazu kommt, dass diese Berichte doch jedes Jahr auftauchen, je nach Saison. Im Winter geht es um Weihnachtsbraten, um Sommer um die angeblich so hohen Urlaubspreise. Ich sehe Zeitungsartikel dieser Art mehr als Unterhaltung denn als Information an. Aber das ist meine Meinung. Immerhin ist es aber doch schlau von Alexandropolos hier im Forum nachzufragen.
lg salumi
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