Von
Alexandropolos
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Heute erschien in unserer Tageszeitung ein Artikel über Griechenland. Wie ihr aus der Überschrift schon erkennen könnt, keine besonders gute Werbung für unser geliebtes Land. Ich stelle den Artikel hier mal zum lesen und diskutieren ein. Vielleicht kann jemand seine aktuellen Erfahrungen in GR mit einbringen. Stimmt der Artikel, oder wird hier wieder nur Mist geschrieben. Ist er überhaupt auf ganz GR zu übertragen, da man hier nur von Mykonos, Santorin und Athen spricht. Viel Spass beim lesen: Der Artikel ist eine 1/1 Kopie aus der FP vom 17.06.2013. "Urlaub in Griechenland - ein zunehmend teures Vergnügen
In Griechenland schnellen die Preise in den beliebten Urlaubszielen in die Höhe - wegen der stark steigenden Touristenzahlen. Die Athener Regierung fordert von den Hotelbetreibern Mäßigung. Ohne Erfolg.
VON FERRY BATZOGLOU
ATHEN - Die Kellnerin lächelt noch kurz, dann zückt sie die Rechnung. Darauf steht: Fünf Euro - für griechisches "Alfa"-Bier, die kleine Flasche wohlgemerkt. Der Besucher nimmt kein Blatt vor den Mund, während er bezahlt: "Gar nicht schlecht. Da ist wohl der Blick auf die Akropolis eingepreist." Die Kellnerin lächelt nur. Solche Szenen sind Alltag in diesem Sommer in Griechenland. Ob in Athen, auf Paros oder auf Kreta: Die Preise im Urlaubsparadies explodieren. Von der desaströsen Wirtschafts- und Finanzkrise, die das Euro-Land seit dem Herbst 2008 heimsucht, ist in den beliebten Reisezielen in diesem Sommer nichts zu spüren. Dies gilt vor allem bei den Hotelpreisen in Hellas: Sie sind laut einer Auswertung des Reiseinformationsportals Trivago im Juni 2014 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat landesweit im Schnitt um stattliche 21 Prozent gestiegen.
Dies ergab eine Auswertung des Reiseinformationsportals Trivago. Den Vogel schießt dabei der Ort Imerovigli auf der Ägäis-Insel Santorin ab. Für ein Doppelzimmer sind in diesem Juni im Schnitt fulminante 501 Euro pro Nacht fällig. Dies sind 95 Prozent mehr als im vorigen Juni 2013, als noch lediglich 257 Euro zu berappen waren.
Auf der Party-Insel Mykonos kostet ein Doppelzimmer gegenwärtig 184 Euro pro Nacht - vor gerade einem Jahr waren es noch 126 Euro. Auch in der griechischen Hauptstadt Athen muss der Besucher tiefer in die Tasche greifen. Für ein Doppelzimmer sind mittlerweile 119 Euro pro Nacht fällig - ein Plus von 35 Prozent binnen eines Jahres.
Der Grund für die Teuerung: Griechenlands Tourismus boomt. Im laufenden Jahr 2014 werden bis zu 20 Millionen Besucher aus dem Ausland erwartet - 2013 wurden noch 17,9 Millionen Touristen aus anderen Ländern gezählt, darunter 2,26 Millionen Deutsche.
Der rapide Preisanstieg treibt der Athener Regierung die Sorgenfalten auf die Stirn. Der konservative Regierungschef Antonis Samaras habe in diesen Tagen in einem Telefonat mit dem Präsidenten des Verbandes der griechischen Touristikunternehmen (Sete), Andreas Andreadis, "notwendige Preiskontrollen" in der Touristikbranche gefordert, meldete die halbamtliche Athener Nachrichtenagentur ANA.
Andreadis reagierte mit Verdruss: "Wir haben keine Möglichkeit, die Unternehmen zu kontrollieren, die ihre Preise übermäßig stark anheben", räumte der Sete-Chef im Athener Fernsehsender Skai lapidar ein. Überdies sieht sich auch die Athener Regierung harscher Kritik ausgesetzt. Denn erst kürzlich schuf sie die bis dato geltende Pflicht der Hotelbetreiber ab, die Zimmerpreise der Griechischen Hotelkammer zu melden. Die Abschaffung der Meldepflicht spornt aber zügellose Unternehmer nun zusätzlich an, schnellen Profit aus der stark steigenden Nachfrage zu erzielen. In Griechenland hat ein solches Geschäftsgebaren ohnehin eine lange Tradition. Die Hellenen nennen es einfach nur: "Arpachti" ("Sich die Beute greifen").
Fest steht: Für die leidgeplagte griechische Bevölkerung wird der Urlaub immer mehr zum Luxus - auch im eigenen Land. Athens auflagenstärkste Sonntagszeitung "To Proto Thema" titelte jedenfalls schon: "Urlaub in Griechenland - für Griechen verboten!" Geschrieben war die Schlagzeile auf Deutsch."
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