Geschrieben am 29.07.2013 09:08:17
Von
Sebastian1977
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Es ist ja nicht nur die FAZ Geschichte. Als Tsipras vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland war hat er auch alle direkten Interviews abgelehnt. Der Tagesspiegel zum Beispiel sollte alle Fragen schriftlich einreichen und auch nur schriftlich Antworten erhalten. So geht man unbequemen Fragen aus dem Weg.
Wie ich verstanden habe, haette die FAZ dieses Interview von sich aus nicht oeffentlich gemacht, sondern hat erst reagiert als ihr seitens Syriza oeffentlich "unethisches" und unprofessionelles Verhalten vorgeworfen wurde. Alle Aussagen sind nachpruefbar und von Tsipras bzw "Avgi" so getaetigt worden, von daher ist es richtig von der FAZ auf diese Vorwuerfe zu reagieren. Sicher waren die Fragen provokativ, dennoch hat z.B. Schaeuble sich vor kurzem im griechischen TV ganz aehnlichen Fragen stellen muessen. Zum Beispiel hinsichtlich Reparationen und wieso er Griechenland aus dem Euro treiben wollte. Das Ergebnis war ungleich souveraener, wenn auch nichtssagend.
Kammenos ist ein Populist unterster Kategorie der mit Ressintiments gegen Juden, Deutsche, Migranten etc. von der griechischen Presse unbehelligt, auf Stimmenfang geht. Tsipras spricht Kammenos eine korrekte politische Meinung zu die respektiert werden muss, er respektiert aber selber nicht berechtigte journalitische Nachfragen zu seinen oder Kammenos populistischen Aussagen.
Ich hatte zu Anfang auch Hoffnungen in Syriza gesetzt, aber bis heute hat diese Partei keine vernuenftige Strategie dargelegt wie sie Griechenland nach vorne bringen will. Alles nur "Anti" und der Traum das alles wieder so wird wie vorher wenn man bloss oft genug "Oxi" sagt.
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