Von
Argonaftis
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@gwg49 Danke, für den Hinweis, der allerdings nicht weiterführt. Zu beachten ist, daß unsere griechische Schulaussprache, das ist diejenige der deutschen Altphilologen, ja weder der heutigen noch irgendeiner anderen Stufe der griechischen Sprachgeschichte entspricht. Mit anderen Worten: ist das Griechisch der (deutschen) Altphilologen das Griechisch der alten Griechen? Ein Beispiel: aus meinem alten Diercke-Schulatlas war mir die Insel Leukas ein Begriff. Vor Jahrzehnten auf der Suche, von Prebeza kommend, nach Leukas, so wie es auch in der Straßenkarte stand, verirrten wir uns. Die griechische Schrift war uns noch unbekannt, auch ein Straßenschild, das annähernd nach "Leukas" aussah, gab es nicht. Irgendwann fanden wir jemand, dem wir auf der Karte "Leukas" zeigten. Noch heute entsinne ich mich, daß er verwundert L e f k a d a ausrief und wies uns den Weg. Die Kartenmacher haben einfach von den Altsprachlern abgeschrieben, offenbar ohne zu wissen, daß das u in Leukas für die griechische Minuskel des Y steht und hier wie f auszusprechen ist. Selbst in einer neuen wissenschaftlichen deutschen Schriftenreihe habe ich "Leukas" entdeckt. Der angeschriebene Kölner Professor antwortete, er wisse wohl, daß "Leukas" nur im deutschen Sprachgebrauch üblich sei, international verwende er Lefkada. Kommt mir hirnrissig vor. Im übrigen vertraue ich einer griechischen Enzyklopädie mehr als dem Wiki-Wissen.
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