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5 Tage auf Lipsi

Geschrieben am 16.10.2012 14:27:50

Von
Katerina
Katerina

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11 Antworten

Nachdem uns die vielen Touristen auf Tilos doch etwas überwältigt hatten hofften wir Lipsi etwas beschaulicher zu finden. Und wurden nicht enttäuscht.
Der Generalstreik hatte die Dodekanisos Seaways nicht interessiert, die "Dodekanisos Pride" brachte uns pünktlich von Kos nach Lipsi. Auch sonst ist die Anbindung per Schiff recht gut: die "Nisos Kalymnos" kommt 4 Mal die Woche auf dem Weg von Kalymnos nach Samos und zurück vorbei, ähnlich oft die "Dodekanisos Pride" und der Flying Dolphin "Erato". Außerdem pendelt die "Anna Express" nach Leros und Kalymnos, und die "Patmos Star" fährt nach Leros und Patmos.
Ein mal die Woche kommt die "Blue Star Diagoras" auf dem Weg nach Piräus vorbei.

Ich hatte einige Quartierempfehlungen, aber nichts reserviert, was sich auch als nicht nötig erwies. Wir wurden schon am Hafen angesprochen und kamen schliesslich in den Studios Poseidon unter, zwischen Hafen und Ort, das DZ für 35 Euro. Geräumig, sauber, gut ausgestattet (und vermutlich hatten die den gleichen Innenausstatter wie die Annas Studios auf Tilos - es gab das gleiche geschmacklich entgleiste Bild an der Wand wie dort, mit eingearbeiteten Sprüngen.... Oder hatte Lidl Dodekanes da mal eine Aktion?)

Die Taverne "Porto" unter den Zimmern war schon geschlossen (oder hatte eh nicht so richtig offen dieses Jahr), so war es auch ruhig.

Gut gegessen haben wir bei "Manolis tastes" im Ortszentrum, und bei "Yannis" direkt in der Nachbarschaft unseres Quartiers. Eher durchwachsen war es im "Calypso" - dort hätte man vielleicht Fisch essen sollen.

Empfehlenswert die Bäckerei/Saccharoplastio an der Platia am Hafen - rund um die Uhr geöffnet, leckere Sachen (Galaktobureko! Honigwaffeln), gutes Brot, zivile Preise. Wie überhaupt überall auf Lipsi.

Der Bus zum Strand von Platis Gialos hatte 3 Tage vor unserer Ankunft den Betrieb eingestellt, die Taverne dort war auch schon zu.
Am Donnerstag und am Sonntag (30.9.) fanden die letzten Bootsausflüge (5-Insel-Tour) zu den umliegenden Inselchen und nach Arki und Marathi statt - 10 und 15 Euro kostet das, inklusive Snacks und Getränken an Bord.

Der Lientu-Strand war von unserer Unterkunft keine 150 Meter weg. Sandig, wunderschön klares Wasser, es geht ganz flach hinein. Schade nur, dass die Tamarisken ihren Schatten auf die Straße hinter dem Strand werfen. Sollte man vielleicht mal etwas nach hinten verlegt.

Den Strand von Platis Gialos fanden wir auch ganz nett, trotz geschlossener Taverne und fehlendem Bus war er ganz gut belegt.

Ein total schöner Badeplatz ist bei Monodendri - geht auch textilfrei, bis auf Badeschuhe, die sind zu empfehlen, da felsig. Wundervoller Ort, der einsame Baum auf dem Felsen an der Küste. Nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen.

Von dort dann me ta podia zum Tourkomnima-Strand - der Strand liegt an der schmalen Landbrücke, die Lipsi mit einer Halbinsel verbindet. Auch hier Sand/Kies, und Schatten von Tamarisken, es geht sehr flach hinein. Wasser und Strand sauber.

Die beiden Badeplätze haben wir uns erwandert, außerdem sind wir vom Hauptort zu den Einsiedelen Kato und Ano Kimisi gewandert (dann weiter nach Platis Gialos und zurück zum Ort) - sehr schöne Wanderung, tolle Aussichten, aber sehr schweisstreibend da sehr sonnig gelegen. Zum Glück gibt es Wasser in Kato Kimisi und oben an der schrägen Kirchenanlage auf dem Sattel samt Pfauen, Schildkröten und jammerndem Hund.
Die obere Einsiedelei ist wieder von einem Mönch bewohnt, er transportierte Baumaterial mit seinem Pferd. Leider bietet die Terrasse vor der Kirche keinerlei Schatten (wir haben im Vorraum der Kirche gerastet weil die Sonne so gnadenlos runterknallte).
Auf dem weiteren Weg gingen wir doch ein Tal, das gerade befestigt und mit Müll gefüllt wird - man trennt auf Lipsi inzwischen den Müll. Um ihn dann getrennt in 2 großen hässlichen Müllkippen auf der Insel zu entsorgen. Natürlich mit EU-Geldern..
Aber es gab auch Eleonorenfalken, Chukarhühner und Habichtsadler. Und etwas weniger Nebelkrähen als auf Tilos (wo sie nicht gejagt werden dürfen).

Die Touristen auf Lipsi waren nationalitätsmäßig ziemlich gemischt: Franzosen, Engländer, Deutsche, Skandinavier, Italiener. Auch mal Griechen! Auch hier sehr viele Segler und Yachten.

Fazit: das Wiedersehen mit Lipsi nach 16 Jahren fiel positiv aus. Immer noch eine schöne Insel, für die man sich etwas Zeit lassen sollte. Auch wenn sie anscheinend nicht so viel zu bieten hat.

Mehr dann im Laufe des Winters auf meiner Website.

Katharina

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5 Tage auf Lipsi Katerina 16.10.2012 14:27
Re: 5 Tage auf Lipsi Pan 16.10.2012 18:18
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Re: 5 Tage auf Lipsi Pan 16.10.2012 20:51
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