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kleiner Reisebericht Mykonos 2012

Geschrieben am 10.07.2012 15:24:26

Von
Heiko1969
Heiko1969

11910 x gelesen
5 Antworten

Wie angekündigt hier nun die Reiseerfahrung von Mykonos im Jahre 2012.
Reisezeitraum war 24.06 bis 01.07.
Ich versuche ab und zu ein paar Preisinformationen nach bester Erinnerung einzustreuen.

Anreise: Flug von Köln/Bonn mit Germanwings (für 2 Personen Hin- und Zurück ca 430 €).

Die Hotels hatte ich bei ltur und Attika vorgebucht.

Teil 1: Beachleben

Am Flughafen angekommen nahmen wir ein Taxi zum ersten Hotel

www.sangiorgio-mykonos.com/

Da wir früh waren machten wir es uns am Pool bequem um auf unser Zimmer zu warten.
Müde von der Anreise bestellten wir einen Red Bull / Vodka für 10,5 € das Glas ! Ja wir waren auf Mykonos ;-).
Kommentar bei Lieferung vom Kellner "That's the spirit". Danach gings es dann aufs Zimmer und ... Wow !.
Noch nie so einen tollen Meerblick gehabt.
Schön eingerichtet, Bad perfekt, Bett bequem, die Sonne schien und der Wind pfiff, was will man mehr.

Die ersten 4 Tage verbrachten wir dann in diesem Hotel. Tagsüber war unser Strand der von Paranga. Set Liegen und Schirm für 12 €
(kostete am dritten Tag auf einmal 15 €, das verstehe wer will). Klares, kühles Wasser, eine Taverne, zwei drei Strandbars.
Strandpublikum würde ich mal beschreiben als Italiener, Griechen, Rest. Am frühen Abend dann rüber zum Paradise Beach. Man kann das als Horror bezeichnen
(zumindest ab 16.00 wenn der Tropicana Club loslegt und man älteren Baujahrs ist),
muss man aber auch mal erlebt haben und so stürzten wir uns ins Getümmel. Vorher aber im Self-Service Restaurant noch gegessen.
Wir hatten köstlichen Bauernsalat und eine sehr gute Pizza aus dem Steinofen (Salat 7 € gross für zwei!, Pizza 10 €, Bier 0,5 4 €).
Tja an der Beach-Bar ging danach die Post ab, wir schauten uns das ganze an, tranken was mit und gingen zurück ins Hotel.
Am schönsten beschreibt das Niveau wohl folgender Spruch den ein (betrunkener ?) Gast ins Mikrofon des Animateurs schrie:
"Italia are the best, f**k the rest, f**k germany, open your mind, open your pu**y". Das war jedoch einen Tag vor dem Halbfinale der EM.
Für ein Essen in der Beach-Taverne in Paranga bezalten wir für 2 ca 50 €. Auch hier sehr lecker.

Von Rikse weit und breit keine Spur! Es herrschte, wie die Jahre zuvor auch, eine höfliche, professionelle Stimmung vor.

Nachteil der Lage zwischen Paranga und Paradise ist definitiv die ab 15.00 Uhr herrschende Dauerbeschallung an den Stränden
und leider auch dank Wind auf dem Balkon des Zimmers. Da hier auch die grossen Clubs der Insel liegen musste auch mal eine Nacht die Balkontür geschlossen werden.

Im ersten Teil des Urlaubs besuchten wir nur einmal am Abend Mykonos-Stadt. Normaler Betrieb, Frozen Yoghurt ist In.
Dabei erlebten mal wieder eine der Spezial-Griechenland-Urlaubs-Geschichte. Der Bus nach Paranga zurück sollte um 22.00 Uhr gehen. (als Deutscher bitte schön pünktlich). Um 21.30 beobachteten wir wie sich Fahrer und 2 bis 3 Mechaniker an den Türen zu schaffen machten. Irgendwie ging da nichts mehr. Es wurde gedrückt, geschoben, gehebelt, wobei die Türen die wildesten Positionen einnahmen.
Zwischendurch qualmte der Fahrer noch drei (natürlich im Bus). Half alles nichts, der Bus fuhr dann um 22.00 mit offenen Türen und ohne uns von dannen.
Tja .. da war der Ärger aber gross ;-). Doch siehe da, ein Bus für eine andere Destination mit höherer Taktfrequenz kommt angeschossen, das Schildchen wird geändert und ab ging die wilde Fahrt.
Die Verspätung muss ja schliesslich reingeholt werden. Und mit Wild meine ich Wild. Am Steuer wohl Jorgos Senna. Wir hüpften begleitet von lauter Techno-Musik hinten auf unseren Sitzen herum, kamen aber sicher mit einem Grummeln im Magen an.

Teil 2: Stadtleben

Nach 4 Tagen heiteren Strandlebens wechselten wir dann hierhin:
www.andronikos.gr/
Und schon wieder ein Wow!. Das Zimmer (Cocoon) entsprach ganz unseren Vorstellungen. Von unserer Terrasse 3 m nach rechts gehen und, schwupps, da war er, der Sonnenuntergang.
Ab hier stand nun das "Stadt"-Leben im Vordergrund. Jeden Abend (es waren ja nur drei) schlenderten wir durch die engen Gassen von Mykonos. Zum Thema Nepp kann ich nichts Negatives berichten.
Gutes Essen in einer Taverne in der Seitenstrasse für 40 € für zwei. Cocktail's von 8-14 €. Bier von 3,5 bis 6 €. Softdrinks gibts nicht im Urlaub :-).
Oh ja 12 € für einen Cocktail hört sich erstmal verdammt viel an und ist es auch, aber ... wenn ich dabei in einem Super-Ambiente sitze,einen Ausblick auf das im Mondlicht schimmernde Meer geniesse
und diesen nicht herunterkippe relativiert sich das ja wohl ganz schnell zu den 7 bis 8 € in einer hiesigen Cocktailklitsche. Beschriebenes war übrigens im "Jackie O". (eine Gay-Bar wie wir feststellten, war aber allen egal das wir als hetero-Pärchen da rein spazierten). Im Städtchen selbst wie immer viel zu sehen. Schmuck, Klamotten, Souvenirs, Kreuzfahrer, Paradiesvögel...
Okay, das kann dann auch schon mal was langweiliger werden. Also doch noch mal zu einem anderen Beach. Ich verrate jetzt nicht welcher, denn:
Hier gab es kostenlose Komfortliegen und das grosse Bier (big draft) für schlappe 3,5 €. Und als krönender Abschluss noch die Süd-Küsten Schiffstour gebucht. Es war die deutschprachige Variante und die Kundschaft bestand aus 4 Österreichern, 4 Deutschen und 2 Schweizern. Noch mit an Bord der Kapitän, sein Schiffsjunge und die Reise(beg)leiterin.
Und hier war dann das erste mal bewusst der Rückgang des Tourismus aus unseren Breitengeraden zu spüren. Eine spätere Unterhaltung mit der Leiterin bestätigten das. 20-30% Rückgang der Buchungen und Streichung, Zusammenfassung
von Flügen nach Mykonos. Die Fahrt selber ein Traum. Mit dem schönen Schiff entlang der Küste, Badehalt an einer einsamen Bucht, Picknick auf dem Schiff (warum schmeckt dieser weisse Hauswein aus der Plastikflasche dort eigentlich immer so gut?), Stop am Super Paradise Beach und eine kleine
Schaukeleinlage mit Gichtbenetzung auf der Rückfahrt. Ich nenne es "das volle Programm", aber bitte im Positiven. Superyachten gab es auch noch genug zu besichtigen.

Und da war die Woche auch schon wieder rum. Ach ja, während dieser Woche kam auch noch Geld aus dem Automaten.

Hier nun noch ein kleines
Fazit:

- Es war mit einer der schönsten Griechenlandurlaube die wir hatten.
- unglaublich wie man durch Medien manipuliert wird, das mitgebrachte "Gefühl" bestätigte sich in keinster Weise
- Mykonos ist nun einmal ein Insel für sich (wie jede Kyklade), jedoch finde ich die fortlaufende Nepp und Remidemi-Klassifizierung nicht gerechtfertigt. Man kann, muss aber nicht. (wir hatten z.B. dieses Jahr Kultur und Quad gestrichen)
- Das Wetter (wird fast immer in allen Diskussionen ausser Acht gelassen) war wieder einmal wieder sowas von unglaublich: trockene Wärme, wolkenloser, blauer Himmel, der Wind. Allein dafür lohnt es sich schon. Wo gibt es das sonst ????

erholte Grüsse Heiko

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Thema Autor Datum
kleiner Reisebericht Mykonos 2012 Heiko1969 10.07.2012 15:24
Re: kleiner Reisebericht Mykonos 2012 Gast 10.07.2012 17:19
Re: kleiner Reisebericht Mykonos 2012 charlyone1 10.07.2012 17:57
Re: kleiner Reisebericht Mykonos 2012 HannesP 10.07.2012 20:57
Re: kleiner Reisebericht Mykonos 2012 Richi 10.07.2012 21:26
Re: kleiner Reisebericht Mykonos 2012 Heiko1969 10.07.2012 23:01

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