Yasou,
ist schon mal jemand die Route Budapest - Bukarest - Bulgarien ins Evros Gebiet mit dem PKW gefahren? Wenn ja, wielange fährt man (Kilometerzahl von Budapest bis Orestiada/Orestias ca. 1200)? Ist die Strecke gut zu fahren?
Bitte nicht auf die Fähre über Italien oder Autoput verweisen. Möchte halt diese Route ausprobieren.
Gruß
Wulfhieronymus
Wie wäre es mit dem Bericht ?
http://www.wohnmobilforum.de/reisebericht-d-a-h-ro-bg-gr-t8494.html
volki
Ich bin ein einziges Mal über Ungarn-Rumänien-Bulgarien nach Griechenland gefahren weil damals Krieg in Serbien war. Ich würde das nie wieder tun, mich wunderts heute noch das ich samt Familie und Auto heil nach Hause gekommen bin. Wirklich fürchterliche Zustände. An den Grenzen wird stundenlang nicht abgefertigt, dubiose Typen boten uns an gegen Bezahlung uns hinter der Grenze vorbeizubringen, Scheibenputzer kassieren Geld fürs putzen, danach kommt ein anderer Typ und behauptet er sei der Kassier der Putztruppe. Mit einem Schraubenzieher den er auf die Motorhaube hält erpresst er nachmals Geld und droht mit zerkratzen der Motorhaube. Die Fähre über die Donau verkehrt nur am Tag, wir mußten dort im Auto nächtigen und waren von Bettlern umringt die die ganze Nacht auf die Scheiben klopften. Die Strßen waren gut bis kathastrophal, gut war eher selten. Die Straßenschilder konnten wir nicht lesen da in Bulgarien nicht unsere Schrift verwendet wird. An den Grenzen waren stundenlange Wartezeiten. Etc.
Das war vor ca. 10 Jahren. Vielleicht ist es heute besser, aber ich würde es nie wieder machen. Das einzig schöne war die Donau beim eisenen Tor. Und die ganze Landschaft. Aber gesamt gesehen war es ein Horrortrip.
Hi,
Zu Beginn der 90-er sind wir an der ung. - rumänischen Grenze schon gescheitert. Es war 3 (drei) Tage Wartezeit.
das kann ich ebenso bestätigen. Steht auch im Campingforum bei gleicher Fragestellung.
Ich glaube nicht das was dazugelernt wurde.
Unter dem Aspekt, das Transitgebühren fällig werden und die Abwicklung so voller Desintersee vor sich geht und man nur versucht in die eigene Tasche zu wirtschaften, muss man sich über anhaltende Armut dieses Landes nicht wundern, da diese Verhaltensmuster, wahrscheinlich auf andere Bereiche übertragbar sind.
Hi, liebe Leute, na , so gefährlich ist es auch wieder nicht nach Evros über Rumänien und Bulgarien zu fahren.
Wir sind vor zwei Jahre gefahren und es war ein wenig ermüdend aber trotzdem schön.
Vorschlag: man richtet sich die Reise so ein:
in Temeswar, Rumänien übernachten danach weiterfahren bis Calafat wo die Fähre von 2 in 2 Stunden über die Donau fährt, dann durch Bulgarien fahren, nicht übernachten, sondern erst die nächste Haltestelle in Griechenland machen.Die Landschaft ist wunderbar und mit ungewünschte Erlebnisse hat man dann auch nicht zu tun.
Also in den letzten 10 Jahren hat sich da schon einiges getan. Ein Horrortrip ist es sicher nicht mehr. Sowohl was die Straßenverhältnisse als auch die Grenzübergänge angeht. Als reinen Transit würde ich die Strecke allerdings nicht empfehlen, da es doch ein ziemlicher Umweg ist.
Wir sind vor 2 Jahren mit einem Camper so gefahren, haben allerdings insbesondere in Rumänien auch richtig Urlaub gemacht - sehr empfehlenswert!
Lediglich der Grenzübergang nach Bulgarien ist noch etwas nervig. Dafür sind die Straßen in Bulgarien mittlerweile fast alle 1a (Ausnahme Ringstrasse um Sofia). In Bulgarien als Zwischenstopp absolut zu empfehlen: Rila-Kloster (einschl. Campingmöglichkeit in der Nähe).
Uns hat's so gut gefallen dass wir es diesen Sommer wieder machen werden, allerdings dann Richtung Türkei. Wir sind auch gespannt, ob der EU-beitritt der beiden Länder schon sich bemerkbar macht.
Hallo Wulfhieronymus,
lass Dich durch Berichte, die auf Erfahrungen aus den 90er Jahren beruhen nicht beirren.
Die Anreise nach GR über RO und BG ist durchaus machbar. Die Strecke ist nicht bedeutend weiter als die über Budapest / Beograd nach Thessaloniki dauert allerdings länger, da lediglich Landstraße befahren wird.
Ich empfehle den Grenzübergang bei der Portile de Fier/Eiserne Pforte nach Serbien, dann durch Serbien Richtung Pirot, den Grenzübergang Kalotina nach BG und weiter nach Sofia Richtung Grenzübergang Kulata.
Man spart sich so die umständliche, zeitraubende und teure Fährpassage RO / BG.
Evros (Ist Evritania gemeint?) als Reisegebiet in GR sagt mir leider nichts. Wenn dieses Gebiet im östlichen Festlandsgriechenland liegt, ist die Strecke wahrscheinlich sogar kürzer als die über Beograd.
Landschaftlich ist sie empfehlenswert. Schlecht war die Straße im September 2006 lediglich in RO zwischen Caransebes und der Portile de Fier sowie auf der Ortsumgebung Sofia. Die Strecke durch Serbien ist insgesamt gut. Es herrscht wenig Verkehr. Lediglich der Abschnitt Knjazevac südlich bis Pirot ist eng und manchmal etwas holperig, dafür aber landschaftlich ausgesprochen schön und empfehlenswert.
Wenn genauere Informationen gewünscht, so kann einfach bei mir nachgefragt werden. Ich fahre die Strecke (und andere durch RO / BG) seit vielen Jahren regelmäßig.
Monopathia
Die Aussage "Als reinen Transit würde ich die Strecke allerdings nicht empfehlen, da es doch ein ziemlicher Umweg ist." ist definitiv falsch. Denn von Wien nach Saloniki ist die kürzeste Strecke über Rumänien und Bulgarien.
Hallo Monopathia,
Die östlichste Präfektur in Griechenland heißt Evros. Der Evros ist der Grenzfluss zwischen Griechenland und Türkei. Hier leben viele Vogelarten (Adler und frei lebende Flamengos) und es soll da irre schön sein.
Gruß
Wulfhieronymus