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Elounda und Hinterland

Von orfani

Das ehemalige Fischer- und Salzfelddorf ist heute zu einem der teuersten Ferienorte mutiert. Die touristische Anlage ist jedoch abgegrenzt, so daß sie die übrige Gegend kaum beeinflußt.

Unweit von Elounda liegt die versunkene Stadt Olous, die immerhin 40.000 Menschen beherbergt haben soll und in minoischen Zeiten Kontakte zu Knossos gehabt haben soll. Um - wie in fast jedem Prospekt angepriesen - die versunkenen Ruinen zu Gesicht zu bekommen, bedarf es allerdings total ruhigem Wtter und einiger Portionen Phantasie. Interessant ist eine Fahrt ins Landesinnere. In Plakia besteht die Möglichkeit, mit Fischerbooten zur Festung Spinalonga überzusetzen. Das dauert erstens nicht so lange wie von Agios Nikolaos, ist zweitens irgendwie authentischer und drittens wesentlich preiswerter. Die Zeiten, als eine Tour von Agios N. für 15 DM zu buchen war, sind seit 3 Jahren vorbei.

Nach Plakia genießt man einen ständig wechselnden Blick auf die prächtige Mirabello Bucht samt der Festung. (Die Straße bitte dennoch im Auge behalten, der Rand ist unbefestigt und ein paar Meter ungebremst abwärts geht es schon). Malerische Dörfer, die traurigerweise manchmal halbverlassen sind wie Vrouhas, Kato Loumas, Pano Loumas, Skinias, Finokalia säumen ebenso den Weg wie eindrucksvolle abgeschiedene Klöster wie Moni Aretiou nördlich von Karydi, Agion Andreu am Drepani Kap oder Xera Xyla westlich von Kourounes.

Auf der Fahrt zurück auf die New Road bei Nea Polis unbedingt in Nofalias halten (nach der 90° Linkskurve) und ein paar Minuten in dem Cafe (nion) verweilen. Für den Besitzer ist kretische Gastfreundschaft noch selbstverständlich und man kann während eines Gepräch mit ihm eine Menge kretischer Lebensart erfahren und einen der leckersten Tsikoudias auf ganz Kreta trinken. Die mediterrane Gelassenheit ist dabei greifbar, die schon fast bizarre Ruhe förmlich zu schmecken und den Blick auf nahezu unberührte Natur gibt es gratis.

Geschrieben 28.10.2001, Geändert 28.10.2001, 2073 x gelesen.

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