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Der Archäologische Park in Dion
Von awo
Die Ausgrabungen begannen 1928 und werden heute von der Universität von Thessaloniki fortgesetzt. Sie brachten eine befestigte Stadt ans Tageslicht und daneben Flächen für die Ausübung religiöser Kulte. Zusammen beträgt die Fläche rund 1500 Dekar und ist als archäologischer Park der Öffentlichkeit zugänglich (Eintritt: 6 €)
In der alten Stadtsiedlung wurden 15 gepflasterte Straßen ausgegraben, Geschäfte, öffentliche und private Gebäude und ein beeindruckender Bäderkomplex mit einer Fläche von 4000 Quadratmetern. Das System der Kanalisation und der Wasserversorgung funktionierte mit bleiernen, tönernen und gemauerten Rohren und war auf die Erfordernisse der Stadt ausgerichtet.
Ebenfalls überraschend ist die Anlage der Stadt. In ihren Geschäften befanden sich Gegenstände wie Sandalen, Rüstungen, Schmuck u.a., die Zeugnis ablegen über die Vieltfalt der Produkte einer entwickelten Stadt. Die Stadt war von Mauern mit Türmen und anderen Befestigungen umgeben. Außerhalb der Stadtmauern befanden sich Tempel, Theater, das Stadion und Heiligtümer, die offensichtlich der Abhaltung von sportlichen Wettkämpfen für den gesamten Raum des nördlichen Griechenlandes dienten.
Die Archäologen brachten aufrechte Statuen ans Licht, und zwar an folgenden Stellen: in den Heiligtümern der Demeter - welches als das älteste angesehen wird (500 v. Chr.) - und der Isis, das aus dem Altar und vier Säulen ionischer Bauart bestand, und die vergötterte Statue des Zeus. Ebenso stand eine Statue der Aphrodite, die am Fuße des Olymp vergöttert wurde, aufrecht auf ihrem Sockel mit einer entsprechenden Inschrift.
Der heilige Distrikt und die Stadt waren im Altertum mit mehr als 2000 Statuen geschmückt und mit Tempeln des Zeus, der Demeter, des Dionysos und anderer versehen.
Der archäologische Park mit den Ausgrabungen befindet sich in einer Gegend mit üppiger Vegetation, die von Quellen überschwemmt wird. Die Schlämme und das reichlich vorhandene Wasser haben den Ort sicherlich vor Räubern, Sammlern und allerlei Plünderern geschützt.
Ein antiker Mythos sagt folgendes zur Erklärung des vielen Wassers, das am Zeus-Heilgtum an den Tag tritt: Die Frauen, die Orpheus getötet haben, spülten ihre Hände in dem Fluss, der dort vorbeifloss. Der Fluss verschwand in der Erde, um sich vom Bazillus zu reinigen, und dann erschien das Wasser gereinigt in Dion wieder.
Geschrieben 14.07.2010, Geändert 04.08.2010, 6228 x gelesen.
Kommentare zu diesem Artikel
Kommentar von Dea vom 23.08.2010 11:48:44
Dion hat uns auch sehr gut gefallen. Besonders hat uns das viele Wasser dort beeindruckt. Statuen die in kleinen Tümpeln stehen. So etwas hatten wir im oft sehr kargen Griechenland noch nicht gesehen.
Gruß Dea