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Die Insel der Glückseligen...

Von Alphons

... so wurde Chios im Altertum genannt. Ich besuche diese Insel seit 1989 fast durchgehend und kann immer noch nicht genug bekommen.

Diese Insel vereinigt alle Landschaften Griechenlands, so sagen die Griechen selbst. Der grüne, sanfte Süden, die Mitte mit ihrem fruchtbaren "Garten", dem Kampos und der schroffe, karge Norden mit seinen Bergen deren Gipfel über 1.000 m hoch ragen.

Chios die fünft größte Insel Griechenlands und mit seinen über 30.000 Einwohnern eine absolute Besonderheit unter den griechischen Inseln. Wohlhabend, durch seinen Mastixanbau und die großen Steuereinahmen durch die Handelsflotte (fast 80% der Flotte ist auf Chios registriert) hatte es die Insel nicht nötig, auf den Tourismus zu bauen. Im Sommer stets Ziel der vielen "Exil-Chioten" aus aller Welt, von denen alle sagen, dass sie im Alter wieder auf Ihre Insel zurückkehren werden.

Aber das faszinierendste dieser Insel ist diese Harmonie und Aggressionslosigkeit, die überall zu spüren ist. Kaum jemand der seine Türen abschließt, keinerlei Sorgen, das etwas abhanden kommen könnte. Die letzte Straftat liegt Jahre zurück. Das liegt zum einen am Stolz der Chioten, zum anderen am Ehrenkodex der Familien, denn wenn ein Mitglied der Familie "Mist baut", trifft es alle und dieses Risiko geht niemand ein.

Ja, der Stolz der Chioten, der ist überall bekannt, auch die großen Söhne, angefangen von Homer über Papandreo bis hin zu Mikis Theodorakis. Und der Stolz der chiotischen Frauen, denn hier gibt es etwas, was so nur auf Chios existiert. Auf Chios behalten die Frauen ihre Nachnamen und sie erben den Besitz. Das liegt noch daran, dass die meisten chiotischen Männer früher zur See fuhren und der Besitz auf dem Land von den Frauen verwaltet wurde.

Stolz und freundlich so sind die Chioten zu meist. Wer offene Augen hat und Lust, etwas neues zu entdecken, auf Tour zu gehen, Griechenland pur zu erleben, der findet auf Chios sein Paradies.

Noch ein paar Tips zur Unterbringung:
  • Marcos Place in Karfas (ehemalige Klosteranlage)
  • Frauenkooperative Mesta (wunderschöne Zimmer)
Essen und Trinken:
  • Hodjas in Chios Stadt
  • Taverne in Avgonima (es gibt nur eine)
Cafes und Kneipen:
  • das Hibiskus auf der Prokimea
Am Freitag- und Samstagabend unbedingt zur Hafenpromenade (Prokimea) in Chios-Stadt zur Volta (heißt so viel wie prominieren). Diese Promenade ist eine der schönsten auf den griechischen Inseln. An die fünfzig Tavernen, Cafes, Kneipen und Ouzerien bieten für jeden was. Einfach unter das Volk mischen und genießen, wenn abends die Fähren einlaufen.

Link

www.chios.net

Geschrieben 08.05.2002, Geändert 08.05.2002, 1347 x gelesen.

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