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Herrlich einsame Wanderung

Von Mustakos

Wer sich mit fahrbarem Untersatz leidenschaftlich gerne verirrt auf Kreta, hier westlich von Chora Sfakion, der wird hinter Anopoli zu der Ehrfurcht gebietenden Brücke nach Aradena finden. Direkt hinter der Brücke wird er anhalten, sich am Kiosk erfrischen und beim atemberaubenden Blick von der Brücke bereuen, daß er sich nicht auf eine Wanderung durch die Schlucht vorbereitet hat.

Ein Urlaub später war es für meinen Campingplatz-Nachbarn und mich dann soweit: Vor dem Eselspfad in die Schlucht hinab kündigt ein Schild an, daß hier der größte Vogel Europas, der seltene König der Lüfte noch beheimatet ist. Uns erwartete eine 3-4 stündige Wanderung bis zur Südküste, die mit zahlreichen abwechslungsreichen Eindrücken unvergesslich bleiben sollte.

Ein besonderer Eindruck war ein haushoher Felsen, an dem wir auf einer befestigten Metalleiter 23 Stufen hinab die Luft anhalten mussten. Wir hätten auch der Beschilderung für einen Umweg folgen können. Etwa auf halber Strecke hörten wir den Schrei des Adlers und sahen ihn über uns kreisen. Eine verendete Ziege lag am Fuß einer Steilwand. Sie wurde wohl vom Adler hinab gestoßen und dann gerissen.

Wenige Wanderer begegneten uns und eine Hornisse, die uns freundlich darauf hinwies, ihre kleine Höhle nicht zu betreten. An der Küste war eine Taverne mit Badestrand, die nur per Boot oder über den Europäischen Wanderweg von Agia Roumeli nach Chora Sfakion erreichbar ist.

Für die Planung

Mit dem Auto eine Stunde westlich von Chora Sfakion nach Aradena. Die Rückwanderung von der Küste ist über Livadiana mögich (3 Stunden). In Anopoli gibt es Gästezimmer.

Geschrieben 10.05.2005, Geändert 10.05.2005, 3351 x gelesen.

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