Ausflug mit der Stella

dieses Jahr waren wir zum ersten Mal auf Alonissos. An Alonissos hat uns besonders der Meeresnationalpark interessiert. Dem Meeresnationalpark kann man sich nur vom Wasser her nähern, deshalb wollten wir unbedingt eine Bootstour buchen. Nun ist Patriti, der Hafen- und Hautort der Insel verglichen mit Skiathos ein recht verschlafenes Nest, was Bootstouren angeht. Drei Schiffe liegen im Hafen, die Bootstouren anbieten. Die Odysse, ein Zweimaster, ein weiteres Segelschiff und die Stella. Am impsantesten ist die Odysse, daneben wirkt das andere Segelschiff eher unscheinbar, aber am unscheinbarsten von den drei Schiffen ist die Stella. Die Stella ist ein Motorboot und wirkt auch nicht besonders groß, dreißig Leute finden auf ihr Platz. Als wir so am Hafen herumschlenderten sprach uns Panajorti - er nannte sich dann Peter - von der Stella an. Wir standen vor der großen Tafel, auf der die Tour erklärt wurde und weil seine Art und Weise, wie er uns die Tour erklärte so nett war und das Preis Leistungsverhältniss in Ordnung schien, checkten wir bei ihm ein.
Bei Bootstouren dieser Art muß man immer ein wenig Geduld mitbringen. Am nächsten Tag, der Tag an dem die Tour losgehen sollte war zu viel Wind, also wurde die Tour verschoben, wir liehen uns ein Quad aus. Am Abend trafen wir eine ältere Engländerin, die uns von der Stella Tour vorschwärmte und erzählte, das der Kapitän ein super Skipper wäre, sie habe die Tour schon zweimal gemacht. Wir waren gespannt.
Aber am folgenden Tag ging es dann los. Das Schiff war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Das finde ich immer ein wenig negativ an diesen Touren.
Nachdem wir abgelegt hatten erschien Peter schon mit einer riesigen Schale frischer Früchte, die mit Eiswürfeln garniert waren. Wir waren sehr erfreut und hielten Kurs auf Peristera. Nachdem ich meinen Pfirsich gegessen hatte erschien Peter schon wieder, er notierte sich die Frappe Bestellungen. Gut versorgt legten wir an einem Strand von Peristera zum Baden an. Kurz nachdem wir dort unsere Strandmatten ausgelegt hatten erschien auch schon Peter mit einem Sonnenschirm, er reichte dann auch sogleich einen kleinen Snack, es gab in Blätterteig herausgebackenen Schafskäse, dazu Wasser oder Limo.
Während wir dort badeten kam ein Polizeischiff vorbei, in der nächsten Bucht ankerte eine Segelyacht. Der Meerespark darf angeblich nicht von jedem angefahren werden und die Überwachung durch die Polizei scheint zu funktionieren.
Wir fuhren weiter, kamen an einem Schiffswrack vorbei und fuhren in eine Höhle hinein. In der Höhle konnten wir nicht baden, weil an Bord ein paar ängstliche Griechen waren, denen es in der Höhle nicht ganz geheuer war. Bis dahin wurden nochmal Getränke und ein Ouzo gereicht, das hebt die sowieso schon gute Laune.
Wir legten an einem weiteren Strand an und schwupps waren auch schon wieder die Sonnenschirme da. Der nächste Stopp war dann das Mittagessen in Kalamakia, dort gab es Fisch und reichlich Wein, weil das Wasser, das zum Essen gereicht wurde aus der Leitung stammte hielten wir uns an den Wein, es war ja genug davon da. Die Tour wurde immer lustiger! Auf dem Schiff, Kurs zurück nach Patriti wurde dann wieder Ouzo gereicht und kurz vor Hafeneinfahrt ein Stück Kuchen. Nach der Tour fühlten wir uns rundum wohl und zufrieden. Das Abendessen ließen wir an dem Tag ausfallen.

Leider wird Peter wohl nächstes Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen, denn er will eine Ausbildung auf einem Kreutzfahrtschiff machen. Schade, denn der Job auf der Stella hat ihm wirklich gut gestanden. Er ist schnell, zuvorkommend und hat die Gäste immer mit einem Lächeln bedient.

Am nächsten Tag sind wir mit der Odysse gefahren, die Mama Mia Rundtour (Artikel Skopelos). Das Schiff ist zwar schöner, aber der Service ist lange nicht so gut wie auf der Stella. Auf Skiathos hatten wir auch eine Bootstour gemacht, zum Lalaria Beach, auch diese konnte bei weitem mit der Versorgung und dem Service nicht mit der Tour der Stella mithalten.

Wir können die Stella nur wärmstens empfehlen. Nur eines haben wir nicht gesehen und das hat uns ein wenig enttäuscht, das waren Delfine. Aber man kann halt nicht alles haben. Am Tag als wir mit der Odysse unterwegs waren, da haben sich zur Stella zwei Delfine dazugesellt.