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Agathonissi, eine Insel am Ende der Welt

Von Dea

Die Anfahrt von Kos dauert mit der Schnellfähre theoretisch 3:40 h. Wir hatten allerdings ziemlichen Wellengang und brauchten fast eine Stunde länger. Meinem Magen gefiel das gar nicht, und so konnte ich die Kreuzfahrt durch die Inseln nicht so genießen wie mein Mann. Als wir endlich ankamen, stand schon jemand von unserer Unterkunft "Ageri Apartments" mit dem Auto bereit, uns den Berg hinaufzufahren. Unser Studio war riesig und von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick über die Bucht. Diese Aussicht hat seinen Preis, sie bedeutet, dass man jeden Abend nach dem Essen 50 steile Höhenmeter erklimmen muss. Aber so hat man ein paar Kalorien schon einmal abgearbeitet. Gott sei Dank gibt es beim "Ageri" eine kleine Café-Bar, wo man frühstücken und abends einen Schlummertrunk und auch ein paar Kleinigkeiten zu sich nehmen kann. Ein absolut magischer Platz. Da es kaum Autoverkehr gibt, sitzt man dort mit herrlicher Aussicht und hört nur die Hähne und das Bimmeln der Glocken der Ziegen.
Unten am kleinen Strand neben dem Hafen gibt Zimmer zu mieten und etwas oberhalb des Hafens die neueren "Island Apartments". Es gibt die Tavernen "George" und "Glaros", sowie einige Bars, Cafés und Imbisse. Auch ein Minimarkt befindet sich dort. Wir haben meist im "George" gegessen. Der frische gegrillte Fisch war hervorragend und preislich alles deutlich niedriger als auf Kos. Oberhalb der Bucht gibt es noch das "Atsidas", in dem man bei herrlicher Aussicht auch sehr gut und preisgünstig speisen kann.
Agathonisi hat drei Ortschaften: den Hafen Agios Georgios, das Mikro Chorio, mit nur ein paar Häusern und das Megalo Chorio, in dem mehr Leben herrscht und dort gibt es noch einmal ein kleines Lebensmittelgeschäft. Außerdem gibt es noch den kleinen Hafen Katholiko, wo es nur ein paar Fischerhütten gibt.
Agathonissi ist eine sehr kahle Insel und überall sieht man Wasserauffangbecken. Offensichtlich hatten sie jedoch genügend Wasser, um jeden Tag mit einem Wasserlaster die frisch angeplanzten Oleanderbüsche an den Straßenrändern zu gießen. Die Straßenbeleuchtung wird von Sonnenkollektoren gespeist. In der Nähe des Hafen Katholiko gibt es einige Fischfarmen.
Agathonissi ist die Entschleunigung pur. Die Ruhe ist überwältigend und wird nur ab und zu durch Touristen auf Motorrädern oder einheimische Pickups gestört. Allerdings geht es immer auf und ab, aber dazu mehr im Kapitel "Kleine Wanderungen" auf Agathonisi.

Geschrieben 26.09.2021, Geändert 26.09.2021, 937 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von kokkinos vrachos vom 30.09.2021 15:49:14

Moin Dea, ich bin im Mai 2011 auf den Inseln Agathonisi und Arki gewesen. Von Samos aus bin ich nach Agathonisi und Arki und habe dann noch ein paar weitere Inseln abgeklappert. Bin jeweils 2 Übernachtungen auf beiden Inseln geblieben.

Agathonisi ist 14,5km² groß. Hat 3 Orte. Den Hafenort Agios Georgios. Ist auch der Hauptort. Hier wohnen ungefähr 30 Menschen. Es gibt ein paar Unterkünfte und Tavernen und einen kleinen Lebensmittelladen.. Die Dörfer Megalo Chorio. Hier wohnen ungefähr 80 Menschen. Am Ortseingang ist ein Bäcker und es gibt eine Post und das Dorf Mikro Chorio mit 20 Einwohnern und der unbewohnte und schöne Fischerort Katholiko.

Arki ist nur halb so groß wie Agathonisi, mit 7km². 25 Einwohner, im Sommer 70. Es gibt nur den Hafenort Arki. Dort gibt es zwei Tavernen, die auch Rooms vermieten.

Kann man auf Agathonisi schon gut die Seele baumeln lassen, geht das auf der kleinen Nachbar-Insel Arki mit seinem einzigen Hafenort Arki um so besser. Ein gutes Buch mit nehmen und einfach die Seele baumeln lassen...

Ich denke seit dem Mai 2011 hat sich auf den beiden Inseln nicht all zu viel verändert.

na se kala, kv