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Das Museum für byzantinische Kultur

Von awo

Im gleichförmigen Häusermeer Thessalonikis stößt man ganz unverhofft auf Monumente aus römischer, byzantinischer oder türkischer Zeit.

Sie gehören zu den ausgewählt wenigen Gebäuden, die nach dem verheerenden Brand von 1917 erhalten oder wiederhergestellt worden sind. Zwar laufen Sichtachsen auf diese Monumente zu, jedoch werden sie von ihrer Umgebungsbebauung deutlich überragt, oftmals geradezu erdrückt.

Wer durch diese alten Bauten neugierig geworden ist auf die Geschichte der Stadt, sollte das Museum der byzantinischen Kultur besuchen.

Dort wird die Zeitspanne vom spätrömischen Reich bis zur Eroberung von Thessaloniki durch die Türken im Jahre 1430 dargestellt. In diesen Jahrhunderten war Thessaloniki weitaus bedeutender als Athen, war aber trotzdem nur "zweite Stadt" nach Konstantinopel.

Das Museum für Byzantinische Kultur wird in manchem Reiseführer immerhin zu den "Top-Museen" Thessalonikis gerechnet. Es werden nicht nur Grabfunde, Architekturfragmente, Malereien und Mosaike gezeigt, sondern auch das Alltagsleben in jener Zeit illustriert. Das 1994 eröffnete und später kontinuierlich erweiterte Museum hat durchaus kein verstaubtes Konzept.

Als Mitteleuropäer erfährt man hier viel Neues, z.B. über die frühchristlichen Märtyrer in Thessaloniki, über die "desaströse Rolle" der Kreuzritter oder über die Geschichte der Ikonen (kaum zu glauben, aber in der Ostkirche gab es anfangs sogar ein Ikonenverbot).

Museum für byzantinische Kultur

Leoforos Stratou 2; das ist nicht weit vom Weißen Turm

Das Museum hat eine Klimaanlage. So ist ein Museumsbesuch gerade auch an drückend heißen Tagen eine angenehme Alternative.

Geschrieben 08.07.2003, Geändert 08.07.2003, 1518 x gelesen.

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