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Samothraki - das Samos Thrakiens

Von Jermanos

Kennen Sie Jim Knopf und die Insel Lummerland? Nun, so ähnlich müssen Sie sich Samothraki vorstellen. Auf 10 Kilometern Länge und 17 Kilometern Breite türmt sich ein Gebirge bis auf 1.621 Meter. Da Samothraki ganz im Nordosten Griechenlands liegt, gibt es im Winter regelmäßig Schnee. Wenn der Winter nicht so kurz wäre, würde sich Samothraki direkt als Skigebiet eignen.

Doch im Sommer profitieren Sie davon. Die gesamte Nordseite der Insel ist stark bewaldet mit Platanen. Es gibt Wasserfälle und Bäche. Dementsprechend hat Samothraki hervorragendes Trinkwasser. Auch ist es längst nicht so heiß wie auf dem Peleponnes im Sommer. Überhaupt ist die angenehmste Zeit Mai bis Juni und August bis Oktober. Aber das trifft wohl für ganz Griechenland zu.

Man kann sagen, Samothraki ist die Insel für Erholungssuchende. Wandern in den Wäldern, Bergsteigen, im Schwefelbad die Zipperlein auskurieren, baden im kristallklaren Meer. Aber auch Altertümer bestaunen, denn Samothraki war im Altertum genauso berühmt wie Delphi oder Epidauros. Damals gab es auf Samothraki 35.000 Einwohner, jetzt sind es noch 2.500. Dafür gibt es jetzt auf Samothraki ungefähr 30000 Schafe und Ziegen die zum großen Teil frei herumlaufen. Im Sommer eine Köstlichkeit für den Gaumen.

Weniger geeignet ist die Insel für Liebhaber von Diskos und viel Nachtleben. Nicht, das es hier keine Diskos gibt, doch es sind halt nur 4 Stück auf der ganzen Insel. Überhaupt, wenn man da hin möchte, wo etwas los ist, dann muss man in der Hochsaison entweder in der Hafenstadt Kamariotissa bleiben, oder nach Therma (Loutra), wo sich vorwiegend die jungen Leute aufhalten. Alle anderen Orte sind völlig verschlafen.

Auch Freunde von Feinsandstränden, wie man sie z. B. auf Chalkidiki findet, werden enttäuscht. Es gibt kleinere bis größere Kieselsteine, auf denen man aber auch ganz gut liegen kann. Nur ins Wasser sollte man Badeschuhe mitnehmen weil die Steine glitschig sein können.

Auf Samothraki gibt es viele seltene geschützte Pflanzen und Tiere. Und es scheint, das einige Arten besonders prächtig gedeihen. Die Eselsdistel zum Beispiel wird fast mannshoch und hat eine Blüte von bis zu 10 cm Durchmesser. Darauf können Sie dann im Sommer die Dolchwespe sehen. Die größten Exemplare sind dreimal größer als eine Hornisse. Und wenn Sie durch die Wälder streifen raschelt es überall, wenn Eidechsen und Schlangen Ihnen ausweichen.

Wer also seine Ruhe und ein Stück fast unberührte Natur sucht, der sollte es mal mit Samothraki probieren.

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Wenn Sie mehr über Samothraki erfahren wollen

Geschrieben 20.04.2001, Geändert 20.04.2001, 2949 x gelesen.

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