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Zwischenstopp Samothraki

Von trampabout

Die Ägäis-Insel Samothraki hat es nicht verdient, dass wir sie bei unseren Reisenotizen 2001 nicht besonders erwähnt haben. Andrerseits gibt es schon Berichte und sogar eine eigene Samothraki-Site, die genügend Informationen geben. Wir haben diese Insel als Zwischenstation auf den Weg von Limnos nach Alexandroupoli gewählt. Nicht zuletzt, hatte uns die genannte Homepage recht neugierig gemacht.

Samothraki ist zuerst einmal ein Felsen im Meer und eine uns anheimelnde Berglandschaft. Die höchste Erhebung ist der Fengari – der Mondberg - mit 1664 m der höchste Berg in der Ägäis. Samothraki ist im September – nach Abzug der meisten Touristen – eine Insel, die sich offensichtlich schon auf den Winterschlaf vorbereitet.

Wir wohnen etwas außerhalb des Hafens Kamariotissa in einer ruhigen und recht preiswerten Appartement-Anlage.

Es braucht nicht viel Zeit, die Insel mit unserem roten Seicento zu erkunden. Natürlich ist uns klar, dass Samothraki kein Ort für Autotouristen ist, sondern vor allem für den Wanderer und Naturfreund. Und der kommt bestimmt auf seine Rechnung.

Der Norden der Insel im Gebiet von Therma ist durch eine üppige Vegetation geprägt. Hier gibt es prächtige Platanenwälder, Bachläufe und Wasserfälle. Eindrucksvoll ist die wildromantische Flusslandschaft am Fonias. Leider mussten wir aber feststellen, dass uns das feucht-warme Klima in dieser Region gar nicht bekommt.

Im Süden dagegen fanden wir nach einer Fahrt durch eine einsame und traumhafte Landschaft genau das, was wir suchten, den wahrscheinlich einzigen, aber dafür einmaligen Sandstrand Pachia Ammos. Im Hintergrund ansteigende herrliche Olivenhaine. Direkt am Strand eine Taverne mit ein paar Liegeplätzen für Motorboote. Obwohl der Wirt im September den Kochlöffel schon aus der Hand gelegt hatte und sich mit Motorbootcruisen vergnügte, bekamen wir wegen unserer Hartnäckigkeit und wohl ein wenig auch aus Mitleid doch noch ein improvisiertes Mahl. Sonst gibt es vorerst noch keine weitere Ansiedlung. Aber man ist schon eifrig dabei, die Idylle zu zerstören. Für uns jedenfalls der schönste Badestrand unserer diesjährigen Reise!

Der Hauptort Chora schmiegt sich quasi wie ein Amphitheater an das Gebirge. Die malerischen Gassen mit den traditionellen Häusern, die mittelalterliche Turmruine und die Maria Himmelfahrtskirche bieten herrliche Fotomotive. Die meisten Tavernen und Kaffeehäuser sind leider mangels Gäste schon vernagelt. Wir bekommen zwar nichts zum Essen, aber wenigstens einen Kaffee und hören von der Wirtin, dass die Saison schon seit Jahren recht dürftig sei.

Für uns ist Alonia der schönste Ort auf der Insel. Hier möchten wir unser Haus haben. Und eine geöffnete Ouzerie haben wir dort auch gefunden.

Aufgefallen ist uns, dass fast "alle" Einwohner von Samothraki offensichtlich in Stuttgart und Umgebung als Gastarbeiter beschäftigt waren.

Link

www.samothraki.com

Geschrieben 14.02.2002, Geändert 14.02.2002, 2476 x gelesen.

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