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Aquadukt in Pylos
Von Jorgos Milonas
Seit vielen Jahren sehen wir, Reisende und Peloponnes-Liebhaber, wie der historische und damals strategische Aquadukt verkommt. Dies Bau steht auf einer Anhöhe, verband früher die Wasserquelle mit der Festung und Burg. Jedes Jahr fielen weitere Bausteine der Witterung und Vandalismus zum Opfer.
Plötzlich wurde eine Tafel aufgestellt, mit dem europaweit gleichen Layout und Text: Renovation dieses Denkmals wird von der EU unterstützt...dann die Summe und meistens eine Unzahl von beteiligten Organisationen und Persönlichkeiten. So weit so gut, aber dann geschah wieder jahrelang nichts.
Vor ca. zwei, oder drei Jahren, sah man aber sporadisch einige wenige Arbeiter, wie sie an den neuralgischen Stellen ein primitives Stützgerüst aufstellten. Dann wurde wieder alles ruhig um den Aquadukt...Nur die EU-Tafel erinnerte an das fällige Vorhaben. Der Renovationskredit belief sich auf sage und schreibe 150000 Euro und 22 Cents.
Letztes Jahr, 2015, begannen die Sanierungsarbeiten und schon bald konnte man neu entstehende, schöne Wölbungen bewundern. Dieses Frühjahr, 2016, war es so weit! Der Aquadukt, besser gesagt, was von ihm übrig geblieben ist, ist nun fertig renoviert.
Zur Geschichte:
Im 16. Jahrhundert haben die Türken gleich zwei Wasserzuleitungen für das Neocastro erstellt. Die eine Leitung, aus Tonröhren, brachte das Wasser von der Quelle in Paleo Nero (Altes Wasser). Der weitaus grössere Bau, führte von der Quelle "Koumpe" und vom 15 Km entferntem Handrinou, das Wasser für die Festung und ihre Umgebung. Dieser Steinbau ist einer der bedeutendsten Konstruktionen der während der Ottomanischen Herrschaft in dieser Region entstand.
Geschrieben 02.05.2016, Geändert 02.05.2016, 3322 x gelesen.