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Die "heilige Stadt" Messolongis an der grossen Lagune

Von jorgaki1

Die Stadt Messolongis ist fuer vielerlei Besonderheiten und Vorzuege zu Recht ziemlich beruehmt geworden. Neben der Auszeichnung als "heilige Stadt" durch den griechischen Koenig fuer ihre Verdienste im Freiheitskampf gegen die osmanische Besatzung (Lord Byron starb hier), ist Messolongis beruehmt fuer die grosse Salzwasserlagune am Golf von Patras , eines der groessten und bedeutendsten Feuchtgebiet Europas.

Seit 2004 ist die Peloponnes durch die 2.7 km lange "laengste Schraegseilhaengebruecke der Welt" mit dem Festland verbunden und somit kann man heute das 35 km von Patras gelegene Messolongi auch von der Peloponnes jederzeit leicht erreichen. Hier machen nicht nur seltene Zugvoegel Station auf ihrem Zug nach Norden oder Sueden, sondern die grosse Lagune beherbergt einen beachtlichen Fischreichtum, welcher oekologisch nachhaltig bewirtschaftet wird.

Messolongis ist eine kulturell sehr aktive Stadt mit seien 3 Musikschulen und Museen. Messolongis ist in Griechenland und auf der Peloponnes geradezu beruehmt fuer die "wilden" Doraden (agrio zipoures), die Aale, Muscheln und Meeresfruechte sowie koestliche Mittelmeerfische wie Brassen oder Meeraeschen. Die Landschaft der Lagune ist erschlossen durch einen befahrbaren Damm, ueber den auch ein guter Radweg fuehrt, welcher abends gern als Joggingpfad durch die wunderschoen stille Lagune benutzt wird. Die Lagunenlandschaft erinnert etwas an ruhige Regionen der Camargue.

Wer nach Messolongis kommt, sollte nicht in die Innenstadt fahren, sondern nach links zum Hafen abbiegen. Dann ist er auf dem richtigen Weg zur Lagune und nach Tourlida mit den Salinen und grossen Sandstraenden, welche besonders Ende September und im Oktober nahezu menschenleer sind. Messolongi ist keineswegs touristisch und dabei wollen es die Einwohner auch belassen. Dennoch gibt es ganz ausgezeichnete Fischtavernen in Tourlida am kleinen Fischerhafen. Sehr empfehlenswert ist die Psarotaverna "Tourlida" am kleinen Hafen. Dort findet man alle Fruechte des Meeres hervorragend frisch zubereitet. Der Fisch wird nach Kilo gewogen und berechnet ( 45,- Euro fuer ein Kilo Dorade im September 2008, die Portionsdorade hatte 300 Gramm, kostete also weniger als 15,- Euro.). Dazu bekommt man eine sehr schmackhaft abgeschmeckte Oel-Zitronensauce, wie sie die Griechen zum gegrillten Fisch bevorzugen. Jeden Sonntag gibt es im "Tourlida" eine Bouzoukia mit traditionellem Rebetiko.

Wer einen Eindruck erhalten will, wie Messolongis in frueheren Zeiten einmal ausgesehen haben mag, der sollte unbedingt das 10 km noerdlich gelegene Elotero besuchen.

Geschrieben 29.10.2008, Geändert 05.11.2008, 3459 x gelesen.

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