Verschmutztes Meer

Von Kea waren wir gar nicht begeistert. Die Insel ist so karg, so vereinsamt. Wir hatten furchtbaren Sturm und konnten nicht ins Meer. Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass die Esel auf der Insel alle mit den Füssen zusammengebunden waren, damit sie nicht so weit weglaufen.

An den nächsten Tagen wagten wir uns dann doch mal in einer herrlichen Bucht ins Wasser. Die Brandung war mächtig. Als wir wieder an Land waren, glaubten wir unseren Augen nicht. Wir waren am ganzen Körper mit dunkelbraunem, schmierigem Öl bedeckt. Das empfanden wir als Riesensauerei. Da hat wohl irgendein Tanker was falsch gemacht. Wir waren allerdings auch die einzigen Badegäste.

Ein Lob trotzdem für den Campingplatz. Der war sehr gepflegt und die Betreiber sehr nett. Schlimm wurde es für uns nur, als uns der nette Herr an der Rezeption mitteilte, dass die Fähre wegen Sturm nicht kommt. Und mein Mann musste am anderen Tag wieder arbeiten. So mussten wir noch 2 Tage ausharren, bis wir wieder von der Insel kamen. Die Kreditkarte hatten wir auch vergessen, es war echt ein Abenteuer.