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Unterwegs mit dem Rucksack auf den Kykladen (Teil 1)

Von apella

Es war das erste Mal für mich und meine Schwester, auf diese Art Urlaub zu machen. Nur mit Rucksack und Zelt von Insel zu Insel zu ziehen. Ursprünglich hatte ich eine genaue Vorstellung von unserer Reise, ich plante alles genau durch. Glaubte zu wissen, welche Inseln wir nacheinander besuchen. Plante dabei drei Wochen Hüpfen und zwei Wochen Karpathos mit gebuchtem Zimmer mit ein. Auf Karpathos waren wir schon zweimal und ich wußte, was uns erwarten würde. Ich hatte ja keine Ahnung, wie uns das Campingleben gefällt und was auf uns zukommen wird. Aber es sollte anders kommen als ich angenommen hatte (wurde mir auch des öfteren hier im Forum prophezeit!).

Wir flogen am 8. Juli von München nach Mykonos. Dort angekommen hatte ich kaum Zeit, Luft zu holen und zu realisieren, daß ich angekommen war. Es ging alles so schnell und hektisch zu. Ich war dieses nicht gewohnt, da ich nie solche inseln in der Haupsaison besuche. Hinein in das Taxi, mittgeteilt daß um 11 Uhr eine fähre nach Paros geht, auf dem schnellsten weg in die Stadt Tickets kaufen, da man diese nicht am Hafen kaufen kann.

Im Ticketgeschäft unterlief mir dann gleich die erste unerfreuliche Panne, ich bezahlte auf Drängen des Taxifahrers, der ziemlichen Stress machte, mit einer 50 Euro Note und bekam 20 Euro zuwenig heraus. In der Eile fiel mir das aber nicht auf und wir nahmen die Fähre nach Paros, die noch dazu ein Flying Dolphin war, und mir überhaupt nicht zusagte. Viel lieber hätte ich meine erste Fahrt über der Ägais doch an Deck einer großen, langsamen Fähre gemacht.

Nach ca. zwei Stunden Fahrt kamen wir dann auf Paros an, wo wir gleich von zimmeranbietenden Griechen überfallen wurden. Wir suchten uns den Campingplatz in der Nähe bei Naoussa aus: Camping Surfing Beach. Ich denke, dieser platz ist wirklich in Ordnung und der Preis von 5 Euro pro Person wohl auch. Der Platz liegt nah am Wasser und da es noch Anfang der Saison war, war auch der Platz vollkommen leer. Unsere ersten Nächte als Camper waren hingegen sehr gewöhnungbedürfig und anfangs wollten wir sogar wieder ein Zimmer mieten. Aber so schnell gaben wir uns nicht geschlagen, und der Hitze und den Mücken zum Trotz wurde gecampt. Ich muss dazu sagen, daß unser Zelt nicht einmal für eine Person groß genug war und daß z.B. die Rucksäcke niemals darin Platz gehabt hätten.

Auf Paros liehen wir ein Mofa und erkundeten die ganze Insel. Das Mofa kostete uns 13 Euro pro Tag und wir liehen es für eine Woche. Was sich jedoch schon wieder als Fehler herausstellte, denn Paros hatte einfach nicht das, was ich mir vorstellte, ich vermisste ständig etwas und wußte doch nicht recht genau was.

Schlußendlich blieben wir nur 4 Tage auf Paros, bekamen das Geld für das Mofa nicht zurück und fuhren kurzentschlossen nach Amorgos. Und dort erkannte ich was mir auf Paros immer gefehlt hatte...

Geschrieben 29.08.2002, Geändert 29.08.2002, 3002 x gelesen.

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