Zurück aus Ikaria

Der erste Teil unserer diesjährigen Griechenlandreise führte und nach Ikaria. Wir reisten über Athen mit dem Flieger an. Unser erster Weg führte uns nach Faros in eine traumhafte Taverne und dann waren wir schon absolut tiefenentspannt.

Die Insel ist landschaftlich wunderschön mit auf griechischen Inseln eher seltenen ausgedehnten Wäldern. Die Fahrerei ist wirklich ganz schön anstrengend, weil es ziemlich kurbelt und man nach zwei Kilometern denkt, man wäre schon zehn gefahren :-). Übrigens ist die Straße nach Karkinagri nun asphaltiert und die beste Straße auf Ikaria. Allerdings haben sie beim Absichern der Hänge gespart und ab und zu liegen schon jetzt Steinhaufen auf der Straße.
Es gibt nette kleine Klöster (beim KlosterTheokritisti bekommt man die besten Loukoumades der Insel), östlich von Armenistis tolle Strände, die archäologischen Funde sind eher überschaubar.
Gegessen haben wir überall sehr gut (außer im Stou Tzouri in Agios Kirikos, wo man uns weismachen wollte, dass Ziegenleber bockelhart ist), sowohl traditionell oder auch ein bißchen ambitionierter wie im Mary Mary in Armenistis oder im Sto Kambi in Agios Dimitrios.
Leider gab es gerade eine Wespenplage. Zwar half das Abbrennen von Kaffeepulver, doch hinterher roch man wie ein Räuchermännlein :-). Auf Samos gab es dann keine Wespen, die sind wohl alle nach Ikaria ausgewandert.
Wir haben eine Weintour im Weingut Afianes gemacht (Danke für den Tipp PeMo!). Dort wird ein kleiner Teil des Weines noch ganz traditionell gemacht: Die Trauben werden mit den Füßen zermatscht (da gerade Weinlese war, konnten wir das live beobachten), und dann in, in den Boden eingelassenen Amphoren, mit den natürlich an den Trauben befindlichen Hefen vergoren. Der Wein wird dann nur abgesogen und nicht gefiltert und ist somit etwas trüb. Der Wein schmeckte gut, aber 40€ für die Flasche war er uns dann aber nicht wert. Auch die anderen Weine schmeckten gut aber etwas speziell. Auf jeden Fall war es ein Erlebnis!
Gewohnt haben wir im Cavos Bay Hotel in Armenistis. Das Hotel hat uns seht gut gefallen. Armenistis selbst ist wirklich das touristische Zentrum der Insel. Die Straße durch den Ort kann den Verkehr nur mit Mühe aufnehmen. Dennoch ist es ein sehr guter Standort zum Erkunden der Insel mit seinen vielfältigen Tavernen, den nahen Stränden und immer noch beschaulichen Atmosphäre.
Vielen Dank an alle, die mit bei der Planung dieses Teils unserer Reise geholfen haben.