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Fünf Tage auf Psara

Geschrieben am 10.10.2013 10:47:34

Von
Katerina
Katerina

1590 x gelesen
4 Antworten

Manchmal kann man nicht so recht verstehen wie und warum die Wege der Touristen so verlaufen, und nicht anders....
Da gibt es zum Beispiel eine kleine Insel mit wunderschönen Stränden, und es verirren sich kaum ausländische Touristen dorthin. Während auf kleineren Inseln inzwischen Linienbusse auf 3 Kilometern Straße fahren.....

Eigentlich hatten wir Psara erst als zweite Insel eingeplant, aber dann fiel die Fähre "Taxiarchis" von Lavrio nach Agios Efstratios wegen technischer Probleme aus (sie kam mit sechstündiger Verspätung in Lavrio an und fuhr danach nach Perama in die Werft) und wir mussten umdisponieren. Praktisch, dass am Mittag um 14 Uhr die "Aqua Maria" ab Lavrio nach Psara fuhr. Die Zeit bis dahin (wir waren um halb neun in Lavrio) zu vertrödeln war das schwierigste. Der Hafen von Lavrio ist ein riesiger Parkplatz mit ein paar Ticketbuden und einem gelegentlich geöffneten Imbissbüdchen.

Von Heidi von griechenlanderleben.wordpress.com/ hatte ich einen Tipp für eine Übernachtungsadresse auf Psara bekommen, und rief vorher dort an - wir würden gegen halb neun abends und damit im Dunkeln ankommen.
Die empfohlenen Studios Kato Yialos waren ein Volltreffer! www.katoyialos.gr/
Ausländische Touristen trafen wir außer wechselnden Seglercrews nur zwei (und die kannten wir auch noch - was ein Zufall!)

Zwei Tavernen waren Mitte/Ende September geöffnet. Wer die Insel erkunden möchte, muss dies per pedes tun, oder per Anhalter. Auf den Straßen, leider.
Die Insel präsentierte sich im Herbst in trockenem Braun und Beige und Honiggelb wie ich es in dieser Heftigkeit kaum woanders erlebt habe.

Der schönsten Strand fanden wir den von Lazareta. Eine Viertelstunde vom Ort entfernt, vielleicht 80 Meter breit, feinster Sand, es geht sehr flach hinein, und wir waren an zwei Tagen alleine dort. Wer mehr auf Kiesel und Wellen steht, der wird am Lakka-Strand fündig. Auch hier niemand außer uns.

Besichtigenswert ist das Kloster Kimisi tou Theotokou im Nordosten, und der Schwarze Felsen (oder Rücken) Mavri Rachi direkt am Ort, wo sich 1824 eine Tragödie des Befreiungskrieges abgespielt hat. Die etwa 15 000 Bewohner von Psara wurden von den Ottomanen abgeschlachtet oder versklavt, die letzten hatten sich auf den Felsen geflüchtet, sprengten diesen mit den Angreifern in die Luft. Blutgetränkter Boden, wie auch auf Chios.

Auf dem Felsen habe ich einen magischen Sonnenuntergang erlebt, da lasse ich jeden in Santorin dafür sausen!

Außer von Lavrio kommt man täglich von Chios aus nach Psara (Chios-Stadt, und Mesta-Hafen mit der Fähre "Psara Glory"), und es gibt tatsächlich auch eine Fährverbindung mit NEL-Lines ("Aqua Maria", 2 mal pro Woche) nach Agios Efstratios, Limnos und Kavala (nicht auffindbar bei gtp oder NEL-LInes, und nur ganz kurzfristig bei openseas) - ein Tagesausflug nach Ai Stratis wäre möglich gewesen (mit 2 Nachtfahrten). Musste dann aber nicht sein.

Mehr dann im Laufe der nächsten Monate auf meiner Website.

Katharina

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Thema Autor Datum
Fünf Tage auf Psara Katerina 10.10.2013 10:47
Re: Fünf Tage auf Psara Pan 10.10.2013 21:32
Re: Fünf Tage auf Psara mila 14.10.2013 10:41
Re: Fünf Tage auf Psara Katerina 07.11.2013 11:20
Re: Fünf Tage auf Psara renke 07.11.2013 20:03

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