Von
weberakis
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Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen, dass es scheinbar unmöglich ist,hier eine tourismuspolitische Frage anzudiskutieren, ohne eine Lawine an Unterstellungen,Xenophobismen und der gleichen loszutreten.
Klar mag es das einfachste sein, wenn einem gewissen Entwicklungen missfallen , einfach weiterzuziehen bzw. andere Orte aufzusuchen.
Aber wenn man eine Region seit 1985 ´kennt,seit 1992 dort insgesamt sich mehrere Jahre aufgehalten hat, fällt einem das umso schwerer.
Es geht hier nicht um meine persönlichen Befindlichkeiten, die sind hier nach wie vor bestens befriedigt und grundsätzlich gehen mir alle am Keks, wenn sie all zu geballt auftreten--aus diesem Grund ist ja der MIttelmeerraum für mich im Juli und August tabu.
Es geht hier vielmehr um die Sinnhaftigkeit bzw. NAchhaltigkeit einer touristischen Entwicklung und ich befürchte, dass hier in Lefkas gerade etwas mächtig schief läuft,
Ist es wirklich sinnvoll , Jahr für Jahr neue Zimmer aus dem Boden zu stampfen,um diese dann für 15€-20€ zu vermieten für 10 Wochen ?
Sollte man nicht zumindest gleichzeitg die allgemeine Infrastruktur wie Strassen, Parkplätze ,Toiletten auf diese Gästezahlen vorbereiten?
Es fehlt hier schlichtweg an einer übergeordneten Organistaion, die die INteressen aller touristischen Betriebe unter einen Hut bringt.
Mag sein, dass ein paar Zimmervermieter gute Geschäfte machen.
Aber das Heer der Tavernenbesitzer,Barbetreiber etc. schauen durch die Finger...im Gegenteil, wenn finanzkräftigere Gäste vertrieben werden, müssen diese auch noch Einbußen beklagen, obwohl die Insel möglichweise voller ist als in konjunkturell rosigeren Tagen.
Ob Deutsch-österreichischer Camping Schnorrer oder Belgrader Mittelschicht...es ist völlig egal ---es fehlt einfach an zahlfreudigen Leuten hier...
Gestern Abend brachte es ein Zimmervermieter in gebrochenen Deutsch auf den Punkt...die Gäste sind sehr viel,aber nur mehr zu 80% Scheisse...
Lg
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