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CP Kalami Beach

Von AndreaMuc67

Wir, eine Familie mit 2 Kindern (10 und 13) wollten uns Mal den Epirus vornehmen.
Von Parga flohen wir regelrecht da wir dachten wir wären in Lido di Jesolo gelandet. Außerdem wollten wir unbedingt wieder mit unserem Zodiac umhertuckern.
Durch Empfehlungen sind wir dann am CP Kalami Beach gelandet. Da die Kinder nicht mehr wechseln wollten blieben wir dann auch fast 3 Wochen dort.
Der CP ist groß (Terassen) und war früher wohl noch größer. Mitten im Platz verläuft eine Mauer. Die andere Seite des CP verwildert schön langsam. An der früheren Einfahrt steht ein Wegweiser zum CP Nautilus.(Ein Streit in der Familie führte zur Trennung des Platzes)
(Preise dort wesentlich teurer und der Pool hat ein Flair wie eine Randgemeinde von Nowosibirsk - lieblose Ruinen, alte Sanitärruinen usw..)
Der CP Calami Beach liegt in einer sehr, sehr ruhigen Bucht. Die Fähren von Igou oder Kerkyra sieht man von hier leider nicht. Das Wasser ist glaskar und häufig um einiges kälter als anderswo. Leider verschwindet hier auch die Sonne schon 2 Stunden früher als außerhalb dieser Bucht.Wir vermissten wenigstens ein wenig das Geräusch der Wellen. Wir hatten das Gefühl an einem See zu sitzen.
Der Strand besteht aus Kieselsteinen (aufgeschüttet) und ist sehr, kurz und schmal. Ins Meer selbst benötigt man Badeschuhe, da dort auch große Steine vorhanden sind. Abends wird er relativ bald von Anglern in Beschlag genommen. Zum Schlauchboot fahren ist der Platz ideal. Es gibt auch eine asph. Straße direkt ins Wasser. Von dort können auch größere Boote problemlos ins Wasser lassen.
Leider gibt es keine Bojen die der CP zur Verfügung stellt. Die Sanitären Anlagen sind alt aber sauber.
Man muss nach dem Duschen mitten durch den Außenbereich des Restaurants laufen! Minimarkt ist restlos überteuert. Nächste Einkaufsmöglichkeit ist Plataria - ein nettes Dörfchen - ca 5 km entfernt. Gut mit dem Boot zu erreichen).Restaurant nichts besonderes.Eher als Notlösung. Leider wird Gedeck auch für Mitnahmeessen verlangt. Wir wollten Gyros/Souvl. Pitta für die Kids - hatten Sie nicht und machten dazu Pommes. Das ganze dann für 8 Euro pro Port. plus Gedeck!!! Im Pittabrot ist das für 1,50 bis 2,50 zu haben! Die Toiletten/Duschen sind zu wenig und eng.Waschbecken befinden sich direkt bei den Toiletten. Türen sind ständig auf -odaß Privatspäre selbst beim Waschen nicht gegeben ist. Leider fehlt es auch an den sonst an CP üblichen Wasserstellen. Für alles muss man stets nach oben oder unten laufen und Wasser schleppen. Auch Boote oder sonstige Dinge vor Abreise zu säubern ist problematisch. Die einigen Süßwasserduschen befinden sich nicht - wie eigentl. sinnvoll am Strand sondern am Berg am Sanitärgebäude!!Dort werden dann auch notgedrungen Teppiche und sonstiges gewaschen. Einen "Brunnen" gibt auf dem Weg nach unten - ist für viele aber immer noch sehr weit zu laufen. Toll ist eine Kühlanlage an der man ständig kaltes Trinkwasser zapfen kann! Parkplätze sind zur Hauptsaison häufig Mangelware. Man kann sein Auto nicht überall am Platz parken. Man zahlt es aber stets mit.Schlimm sind auch die vielen Tauben welche ständig die frisch aufgehängte Wäsche oder das Vordach verunreinigen. Auch findet man immer mal wieder Kakerlaken - trotz sehr sauberen Platz. Sehr gute Wasch und Bügelmöglichkeit - leider werden die guten MIELE Geräte schlecht gepflegt. Aber Hellas ist eben nicht Deutschland.Für Kinder gibt es an diesem Platz schlichtweg N I C H T S !! Wenigstens eine Tischtennisplatte bei schlechtem Wetter oder ein kleiner Spielplatz wäre schon hilfreich gewesen.Eine kleine "Spielinsel" im Meer wäre auch hier machbar. Das vorhandene WIFI funktioniert teilweise auch an den Stellplätzen - ist aber schlecht und fast immer überlastet.nachts wird das Tor geschlossen - und es gibt einen Nachtportier. Die Wege zu den Standplätzen sind nicht gekieselt oder begrünt. Es staubt daher beträchtlich wenn Fahrzeuge vorbeifahren.Bei Regen wird es sofort matschig, da der Regen bei dem festgefahren Boden nicht mehr ablaufen kann. Die überall stehenden Olivenbäume verlieren ihre Früchte - so landet nicht nur der viele Taubenkot sondern auch die Oliven auf dem Wohnwagen Dach.
In der Hauptsaison hört man hier zu 99 Prozent nur italienisch und ist umringt von WoMos. Das richtige Griechenlandfeeling (wie am Peleponnes) stellte sich hier im Epirus dadurch nicht so recht ein).
Das Personal ist stets freundlich und hilfsbereit.FAZIT: Für Angler und Bootfahrer ohne Kinder und Jugendliche ist der Platz ganz in Ordnung. Für Kinder wird es hier nach ein paar Tagen echt öde - und für die Eltern dann "anstrengend". (Schmunzel)

Geschrieben 07.09.2010, Geändert 12.09.2010, 4154 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von tannenbaum vom 03.05.2012 22:24:38

Ergänzend hierzu: Wir empfanden die naheliegende Hauptverkehrsstrasse als sehr laut. Die Bucht ist schön, aber wie schon gesagt, für Familien mit Kindern ist der Platz nicht geeignet. Auch die Dauercamper ( überwiegend deutsch ) führten sich auf, als gehörte der Platz ihnen.